Bischof Kempf im Konflikt
FRANKFURT.- Begeistert vom II. Vatikanischen Konzil setzte sich der Limburger Bischof Wilhelm Kempf (1906-1982) für eine breite Beteiligung von Laien am Bistumsgeschehen ein. Doch der synodale Aufbruch, den er maßgeblich initiierte, hatte entschiedene Gegner. 1973 kam es zum offenen Konflikt. Der römische Nuntius Corrado Bafile schlug vor, Bischof Kempf von seinem Amt zu entheben. Nach vielfältigen Solidaritätsbekundungen sprach Papst Paul VI. Bischof Kempf Ende 1974 ausdrücklich sein Vertrauen aus.
In der Soirée am Dom am Donnerstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, rekonstruiert der Kirchenhistoriker und Jesuit Klaus Schatz die so genannte Bafile-Krise und fragt nach der besonderen Bedeutung des synodalen Weges im Bistum Limburg. Pallottinerpater August Grezinger kommentiert das Geschehen als Zeitzeuge.
Kosten: 4 ? / erm. 3 ?