FRANKFURT, 24.03.2023
Preisträger lesen im Haus am Dom
Andreas Steinhöfel und Melanie Garanin erhalten den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2023 der Deutschen Bischofskonferenz für das im Carlsen Verlag erschienene Buch "Völlig meschugge?!". Dies wurde heute bekanntgegeben. Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Robert Brahm (Trier) hat das diesjährige Preisbuch aus 177 Titeln ausgewählt, die von 67 Verlagen eingereicht wurden.
Studienleiterin Dr. Lisa Straßberger freut sich, dass Andreas Steinhöfel und Melanie Garanin 2023 im Haus am Dom lesen werden. „Der Termin steht bereits fest: Die beiden kommen während der Buchmesse am 19. Oktober um 11 Uhr im Rahmen unserer 'Ausgezeichnet'-Lesungen zu uns. Wir verlosen die Teilnahme für Schulklassen“, berichtet sie. Bewerben können sich interessierte Schulen unter hausamdom@bistumlimburg.de. Über das Buch "Völlig meschugge?!" sagt Straßberger: „Das ist das Spannende daran: Man denkt, die Geschichte kenn ich doch, Hamid, Benny in der KiKa-Serie, aber jetzt wird sie noch einmal aus einer anderen Perspektive erzählt. Da sieht es plötzlich anders aus, als man eben noch dachte….“
In der Jury-Begründung der Deutschen Bischofskonferenz heißt es: "Als Bennys Opa stirbt, macht Benny dessen Kette mit dem Davidstern zu einem Zeichen seiner Erinnerung und Verbundenheit. Er ahnt nicht, dass er damit Vorurteile aufruft, die ihren Niederschlag in zunehmend rassistischen Haltungen (und Handlungen) innerhalb der Schule finden. Damit nicht genug, liest auch Hamid Bennys explizierte religiöse Zuordnung als Abgrenzung und lässt sich in seiner Verunsicherung zunehmend von seinem älteren Bruder beeinflussen. Der wiederum findet in der Community syrischer Flüchtlinge seine Selbstvergewisserung durch kulturell aufgeladene, radikal-konservative Deutungen des Islam. [...] Wortwörtlich zwischen den beiden steht die selbstbewusste Charly. Allen Einflüssen zum Trotz glaubt sie an die tiefe Freundschaft, die entgegen aller Symbolik und Stereotype Bestand hatte, und hofft auf eine Versöhnung der Freunde. [...] Zum gesellschaftlichen Mikrokosmos wird die Kleinstadt, in der Charly, Benny und Hamid leben, durch jene Ereignisse, die auf unterschiedlichen Ebenen in eine Vergewisserung religiöser Identität münden und religiöse Überzeugungen darstellen."