11. September, 19.30 Uhr: Krimi-Lesung in Liebfrauen
Es ist eine traurige Realität, dass obdachlose Menschen oft Opfer von Gewalt werden. Leider lassen fehlendes Wissen und weit verbreitete Vorurteile in unserer Gesellschaft die Betroffenen noch schutzloser vor Übergriffen auf der Straße zurück. Ausgegrenzt zu werden und stigmatisiert, verschlimmert die ohnehin extreme Lebenssituation obdachloser Menschen zusätzlich.
Den obdachlosen Frauen und Männern, die morgens zum Franziskustreff kommen, sind Belastungen häufig anzusehen. Manche kommen regelmäßig, haben Vertrauen gefasst und öffnen sich, insbesondere in Gesprächen mit der Sozialberatung, auch angesichts ihrer Gewalterfahrungen.
Die Franziskustreff-Stiftung nutzt den diesjährigen Tag der Wohnungslosen dazu, um mehr Sichtbarkeit für die schwierige Lebenslage obdachloser Menschen zu schaffen. Mit Fakten und Zahlen zum Thema Gewalt an Obdachlosen sowie Gewalt unter Obdachlosen. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, lädt die Stiftung zu einer Krimi-Lesung ein: Am Mittwoch, 11. September, 19.30 Uhr, ist die Frankfurter Autorin Franziska Franz in der Liebfrauenkirche (Adresse: Liebfrauenberg, Innenstadt) zu Gast. Die ausgebildete Schauspielerin ist für ihre spannenden Lesungen bekannt und hat ihr neuestes Buch „Frankfurt Hunters“ dabei. Darin hat sie sich literarisch mit den Themen Obdachlosigkeit und Gewalt auf der Straße auseinandergesetzt. Held des Kriminalromans: ein obdachloser Mann, der im Frankfurter Stadtwald lebt … Anschließend können Fragen gestellt werden.
"Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft sensibilisiert sind. Und wissen, wie wir uns für die Rechte und die Sicherheit von obdachlosen Menschen einsetzen", heißt es in der Mitteilung der Franziskustreff-Stiftung.
Eintritt frei. Um Anmeldung unter https://eveeno.com/franziskustreff_themenabend wird gebeten. Weitere Informationen über die Franziskustreff-Stiftung und Spendenmöglichkeiten gibt es auf http://www.franziskustreff.de.