Dokumentation
erinnern 2.0 – Aktualität und Erneuerungsbedarf einer in die Jahre gekommenen Kultur.
Dokumentation des Thementags in vier Videobeiträgen.
Thementag von So 4. November 2018, 10:00-16:30 Uhr
„Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung“, dieser Satz von Baal Schem Tov war über Jahrzehnte Maßstab deutscher Erinnerungskultur. Es ist ein religiöser Satz und er bleibt wahr. Doch der Wechsel der Generationen, das In-die-Ferne-Rücken der furchtbaren Ereignisse und die Pluralisierung unserer Gesellschaft, also das neue Zueinander vieler Erinnerungskulturen, hat die Lage verändert. Wie erinnern wir heute? Wie sollen wir an was erinnern? Was heißt „Erinnern“? Wer ist „wir“?
Mit:
· Prof. Dr. Aleida Assmann, Konstanz
· Prof. Dr. Heinz-Günther Schöttler, Regensburg
· Dr. Thomas Lutz, Berlin
· Yana Lemberska, Berlin
Eröffnung des Thementages - Joachim Valentin (Frankfurt)
Heinz Günther Schöttler (Regensburg) - Was bleibt? Mehr als ein Buch! Überlegungen zu einer biblischen Erinnerungskultur
Aleida Assmann (Konstanz) - Aktuelle Herausforderungen der deutschen Erinnerungskultur
Thomas Lutz (Berlin) - Distanz, Rechtsruck und Unübersichtlichkeit. Die deutsche Auseinandersetzung mit der NS-Zeit heute
"Dieser Krieg ist dein Ursprung, deine Geschichte, deine Antike."
Lesung, aus dem Buch von Yana Lemberska, Berlin
Abschlusspodium