Das Haus am Dom trauert um Altbischof Franz Kamphaus
Das Bistum Limburg, das Haus am Dom und die Katholische Akademie Rabanus Maurus trauern um Bischof em. Dr. Franz Kamphaus. Er ist heute, Montag, 28. Oktober 2024, in den frühen Morgenstunden im Sankt Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen verstorben. Kamphaus war von 1982 bis 2007 Bischof von Limburg und wurde 92 Jahre alt. Das Bistum Limburg hat eine Trauerseite eingerichtet, auf der ein Nachruf und Rückblick auf sein Leben zu finden sind: https://bischof-kamphaus.de.
Joachim Valentin, Direktor des Hauses und der Akademie, sagt: „Bischof Franz Kamphaus gehört zu den prägenden Persönlichkeiten der katholischen Kirche in Deutschland sowohl inhaltlich durch seine vielen Buch-Publikationen, FAZ-Artikel und Auftritte auf Katholikentagen als auch strukturell, was die Erneuerung der Kirche von Limburg angeht. Für unser Haus am Dom war er gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Petra Roth die treibende Kraft, dieses Großprojekt mitten in der Frankfurter Innenstadt erfolgreich zu realisieren. Wir trauern um ihn in großer Dankbarkeit. Er möge ruhen in Frieden.“
Das Christentum ist von Anfang an eine Stadtreligion. Wir möchten unseren Teil zum Leben in der Stadt Frankfurt beitragen, so gut und profiliert wie nur eben möglich.
Bischof Franz Kamphaus (†)
Ohne Bischof Franz Kamphaus würde es das Haus am Dom in seiner heutigen Form nicht geben. Die Katholische Akademie Rabanus Maurus war im Januar 1957 zunächst in Wiesbaden gegründet worden, 2007 wurde sie in das Haus am Dom integriert und im früheren Hauptzollamt der Stadt Frankfurt zu einem über die Stadtgrenzen hinausweisenden Anziehungspunkt für Debatten, Vorträge, Filme, Ausstellungen, Bildungsangebote, kulturelle, interreligiöse und politische Diskurse. Mit der Nachricht, das von der Stadt Frankfurt erworbene alte Hauptzollamt in unmittelbarer Nähe des Kaiserdoms zu einem katholischen Zentrum Haus am Dom umzubauen, hatte das Bistum Limburg im Sommer 2004 für Aufsehen gesorgt. Der damalige Limburger Bischof hatte damals zur Begründung der Pläne gesagt: „Wir tun das, weil uns am Wohl dieser Stadt liegt. Das Christentum ist von Anfang an eine Stadtreligion. Wir möchten unseren Teil zum Leben in der Stadt Frankfurt beitragen, so gut und profiliert wie nur eben möglich."