Elisabeth von Schönau ? Visionärin und Heilige
FRANKFURT.- Zum 850. Todestag der Heiligen Elisabeth von Schönau lädt das Bistum Limburg zu einem Thementag mit dem Titel „Elisabeth von Schönau ? Visionärin und Heilige“ nach Frankfurt ein. Am Samstag, 7. November, werden von 10 bis 18 Uhr Wissenschaftler aus dem In- und Ausland im Haus am Dom, Domplatz 3, Leben und Werk der Benediktinerin beleuchten, die mit ihrer Zeitgenossin Hildegard von Bingen zu den bedeutendsten Mystikerinnen des Mittelalters zählt. Außerdem gibt es ein Gesprächskonzert. Der Tag schließt mit einem Gottesdienst im Frankfurter Dom.
Michael Oberweis von der Akademie der Wissenschaften in Mainz stellt die Heilige und ihren Bruder, der Abt im Männerkloster von Schönau war, in den Vordergrund: „Elisabeth und Ekbert von Schönau ? Eine geistliche Geschwisterbeziehung im Doppelkloster“. Über die handschriftliche Überlieferung der Werke Elisabeths spricht Hans-Walter Stork von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Über „Ursprung und Entwicklung der Ursula-Legende“, die in Hildegards Werk eine große Rolle spielte, kreist der Vortrag von Clemens Bayer von der Akademie der Wissenschaften in Bonn.
Nach einem Gesprächskonzert mit Nadja Jamiro (Gesang), Martin Reuß (Gitarre) und Stephanie Hartmann (Text) zur Heiligen spricht Felix Heinzer von der Universität Freiburg über Elisabeth und ihre Zeitgenossin Hildegard von Bingen. Die Tagung schließt mit einem Beitrag von Peter Dinzelbacher von der Universität Wien. Der Historiker, der Elisabeths Werke vor einigen Jahren neu übersetzt hat, referiert über „Sprachliche und literarische Aspekte der Visionsbücher Elisabeths von Schönau.“
Der Thementag im Haus am Dom findet in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus statt. Interessierte können sich bis zum 2. November anmelden (Fax 069-800 87 18 412, Mail hausamdom@ bistum-limburg .de, Haus am Dom/ Domplatz 3/ 60311 Frankfurt). Die Tagungskosten betragen 19 Euro, ermäßigt 10 Euro.