Der jüdische Anteil an der Demokratie
Mo 30.06. | 19:30 Uhr
Noch immer wird deutsche Demokratiegeschichte vor allem von ihrem Scheitern her erzählt. Auch das 175-jährige Jubiläum der Frankfurter Paulskirche hat das nicht geändert. Dass es kein positives Demokratie-Narrativ gibt, liegt auch daran, dass der jüdische Anteil an der Demokratie nicht verstanden, vielmehr unsichtbar gemacht und sogar tabuisiert wird.
An diesem Abend diskutieren Rabbinerin Elisa Klapheck und Professor Joachim Valentin über das demokratisierende Potential religiöser Traditionen, insbesondere des Judentums.
Elisa Klapheck ist liberale Rabbinerin in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt a. M., Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz und Professorin für Jüdische Studien am Zentrum für Komparative Theologie in Paderborn. Sie hat die Reihe „Jüdisch-Politisches Lehrhaus“ initiiert und engagiert sich für eine religiöse Erneuerung des Judentums unter Einbeziehung gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftsethischer Herausforderungen.
Joachim Valentin ist katholischer Theologe und Religionshistoriker, als Professor an der Goethe Universität forscht und lehrt er zu Religion und Moderne, jüdischer Religionsphilosophie sowie zur Sichtbarkeit von Religion im Film. Seit 2005 Leiter er das Kultur und Bildungszentrum Haus am Dom.
7 €/5 €