Zeitung im Kampf
Am 1. August 2025 wird die Frankfurter Rundschau (FR) 80 Jahre alt. Für den langjährigen FR-Redakteur Claus-Jürgen Göpfert war das der Anlass, die bewegte und bewegende Geschichte des Blattes von 1945 bis zur Gegenwart zu erzählen. Er hat rund 30 Zeitzeugen befragt, darunter Politiker wie Daniel-Cohn-Bendit, aber auch legendäre ehemalige FR-Schreibende wie Jutta Roitsch und Wolfram Schütte. Zahlreiche Dokumente wurden ausgewertet. Fotografien aus acht Jahrzehnten Zeitungsgeschichte sind nicht selten zum ersten Mal zu sehen. Der Historiker Peter Brandt erhellt im Gespräch den zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Das Buch „Zeitung im Kampf“, erschienen im VSA: Verlag Hamburg, dokumentiert die politischen und technischen Umbrüche der Zeitungsbranche, von denen die FR in besonderer Weise betroffen war. Von ehemals 1785 Beschäftigten im Jahre 1985 schrumpfte die Zahl der Mitarbeitenden auf nur noch 28 im Jahr der Insolvenz 2012. Seit 2005 erlebte die Zeitung fünf Besitzer, die Redaktion musste fünfmal umziehen. Dennoch erscheint bis heute ein lesenswertes Blatt, das kritische Akzente zur gesellschaftlichen Gegenwart setzt.
Eintritt frei