25.06.2013

Eindrucksvolle künstlerische Vielfalt

Preisverleihung im St. Hildegard-Schulwettbewerb

FRANKFURT. ? Die katholischen Schulen im Bistum Limburg verfügen über ein hohes künstlerisches Potential: Diesen Schluss lassen die Ergebnisse eines besonderen Schulwettbewerbs zu, den St. Hildegard-Schulgesellschaft ausgeschrieben hatte. Bei der Preisvergabe an sieben Schülerinnen am Montag, 24. Juni, im Haus am Dom würdigten Juroren und Ausrichter die eindrucksvolle Vielfalt der eingereichten Werke. Die Schülerinnen und Schüler waren aufgerufen, sich künstlerisch mit Hildegard von Bingen direkt auseinander zu setzen oder ein Logo für die St. Hildegard-Schulgesellschaft zu entwerfen. Die beiden ersten Plätze errangen Marta Regueiro Benke von der St.Ursula-Schule in Geisenheim mit einem ungewöhnlichen Hildegard-Porträt und Carmen Chiu von der Marienschule mit dem von ihr entworfenen digitalen Logo. 

Ein solches Ergebnis habe er sich „in seinen kühnsten Träumen“ nicht vorstellen können, sagte der Geschäftsführer der St. Hildegard-Schulgesellschaft, Stephan Behr, der zusammen mit Andreas von Erdmann, Leiter des Dezernates Schule und Bildung im Bischöflichen Ordinariat, die Idee für den Wettbewerb entwickelt hatte. Aus allen fünf Schulen, die sich in der Trägerschaft der Schulgesellschaft befinden, hatten sich Schülerinnen und Schüler mit insgesamt rund 110 Werken beteiligt. Für die Jury bedeutete das „die Qual der Wahl“, wie die Kunsthistorikerin Dr. Simone Husemann erklärte, die zusammen mit Dr. Dewi Suharjanto, Studienleiterin der Rabanus Maurus Akademie, die Entscheidung für die prämierten Werke begründete. Der Jury gehörten außerdem Professor Dr. August Heuser, Leiter der Dommuseen, und die Benediktinerschwester und Künstlerin Christophora Janssen an.  

Es habe sie beeindruckt, dass eine Frau, die im Mittelalter lebte, so selbständig und unabhängig gedacht und gehandelt habe, erzählte Marta Regueiro Benke. Sie habe deswegen in ihrem Porträt mit Pastellkreide und leuchtenden Farben die Kraft und Weisheit Hildegards darstellen wollen. Entstanden ist ein „hoch ästhetisches Bild“, das  ihn persönlich sehr begeistert habe, sagte Andreas von Erdmann, der der Schülerin der St. Ursula-Schule den ersten Preis überreichte. Bei ihrem Logo habe sie die Person Hildegards in den Vordergrund stellen wollen, sagte Carmen Shiu. Das Ergebnis, so Dr. Suharjanto,  sorge beim Betrachter umgehend für gute Laune und es habe einen hohen Wiedererkennungseffekt: „Das ist ein Klassiker.“ Jetzt brauche es die Zustimmung von Generalvikar Dr. Franz Kaspar, „dass wir dieses tolle Logo benutzen dürfen“, freute sich Stephan Behr.  

Auf den ersten Blick sei die heilige Hildegard kein Thema, das junge Leute „vom Stuhl reiße“, sagte Ralf Machnik in einem abschließenden Dankeswort. Der pädagogische Leiter der St. Hildegard Schulgesellschaft und Leiter der Abteilung Katholische Schulen im Bischöflichen Ordinariat, war für die Organisation des Wettbewerbs zuständig. Umso mehr erfülle der Verlauf ihn mit Stolz: auf die Schüler, die diese Werke eingereicht hätten, und auf „alle unsere fünf Schulen, die junge Menschen anleiten, auch in solche Bereiche zu gehen.“  

Mit zweiten und dritten Preisen ausgezeichnet wurden Anna Lena Häuser (Marienschule), Sabrina Jajonek (St,. Angela-Schule), Clara Laub (Johannesgymnasium), Zoé Mahlau Bischof-Neumann-Schule) und Elisabeth Maier (Johannesgymnasium). (rei)

Zum Anfang der Seite springen