06.12.2013
Eiszeit für die Menschenrechte?
FRANKFURT.- Im russischen Sotschi finden 2014 die olympischen Winterspiele statt. Dies nimmt der Frankfurter Bezirk von Amnesty International zum Anlass, die menschenrechtliche Situation in Russland zu beleuchten. In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus diskutieren Fachleute am Dienstag, 10. Dezember, um 19:30 Uhr im Haus am Dom, ob die olympischen Winterspiele eine "Eiszeit für die Menschenrechte" bedeuten.
Da sich unweit des Austragungsortes der Spiele einer der größten Konfliktherde Europas befindet, soll hierauf ein Schwerpunkt gelegt werden: Der Nordkaukasus, der auch nach zwei Tschetschenien-Kriegen nicht zur Ruhe kommt und regelmäßig wegen Terroranschlägen in den Medien ist. Die russischen Sicherheitskräfte versuchen, diesen Unruheherd durch exzessive Gewalt zu befrieden. Dabei kommt es zu schweren Menschenrechtsverletzungen wie Folter, extralegalen Tötungen und erzwungenem Verschwindenlassen.
Über die Ursachen und eine mögliche Positionierung anlässlich der olympischen Winterspiele in Sotschi diskutieren:
? Ulrike Gruska, Reporter ohne Grenzen
? Dr. Uwe Halbach, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
? Barbara von Ow-Freytag, Referentin Deutsch-Russische Zusammenarbeit im Bundestag
? Manfred Quiring, Journalist und Buchautor
Moderation: Tome Sandevski, Mitarbeiter am Zentrum für Konfliktforschung der Phillips - Universität Marburg.
Eintritt frei
Adresse:
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt