FRANKFURT.- Das "Konzil als Ereignis" ist Thema der Soirée am Dom am Donnerstag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr im Haus am Dom. Der Zeitzeuge Prof. Friedhelm Jürgensmeier (geb. 1936) zeichnet zentrale Kontroversen und Ereignisse dieses großkirchlichen Reformprojektes nach.
Jürgensmeier studierte von 1957 bis 1967 in Rom. Der heute im Bistum Limburg wohnende Geistliche erlebte das II. Vatikanische Konzil (1962-1965) in unmittelbarer Orts- und Zeitgenossenschaft. Er war mit mehreren Konzilsvätern gut bekannt und kam mit ihnen über die Vorgänge im Konzil häufig ins Gespräch.
Ein besonderes Erlebnis für ihn war, dass er am 18. November 1964 bei einer Generalkongregation in der Konzilsaula persönlich anwesend sein durfte. Er saß neben Frère Roger Schutz, dem Gründer der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé. Gemeinsam verfolgten sie die Diskussionen und Abstimmungsvorgänge der Konzilsväter. Jürgensmeier erinnert an den Aufbruchsgeist der sechziger Jahre.