24.07.2014

Afrika neu denken. Bilder - Macht - Interessen

Konferenz Afrika Diskurs II im Haus am Dom

FRANKFURT.- Auch gut gemeinte Ideen können mehr schaden als helfen, wenn Entwicklungsorganisationen und kirchliche Hilfswerke sich der gängigen Bilder Afrikas bedienen: Sie werden zum verlängerten Arm derer, die nur davon träumen, Afrika auszuplündern, weil sein Reichtum nicht ins Bild passt. Die zweite Konferenz "Afrika neu denken - Afrika Diskurs II" fragt deshalb nach den verbreiteten Bildern von "Afrika": Was sagen diese Bilder über die porträtierten Menschen? Wie beeinflussen sie Menschen aus Afrika, die hier leben? Ist die Verbreitung von "Bildern der Bedürftigkeit" nur gut gemeint? Wer bedient sich ihrer, wer profitiert von ihnen und was bewirken sie?

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr findet die Afrika Diskurs-Folgekonferenz "Afrika neu denken. Bilder - Macht - Interessen" am 26. und 27. September im Frankfurter Haus am Dom statt.

Wenn Afrika nur als bedürftiger Kontinent vorkommt, dann darf dieser Kontinent auch ausgebeutet werden, um seine Reichtümer zu retten. Auch seine Menschen zählen dann nicht mehr, weil sie keine eigene Initiative haben und darauf reduziert werden, von der Wohltätigkeit zu leben. Die Grenze von "nichts haben" zu "nichts sein" wird so schnell überschritten. Der Kongress fragt deshalb, welche Bilder den herrschenden Bildern entgegengesetzt werden können, damit ein anderes Afrika aufblühen kann.

Zum Trägerkreis der Veranstaltung gehören: Haus am Dom - Katholische Akademie Rabanus Maurus, Zentrum Ökumene der Ev. Kirche in Hessen Nassau, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V. (Fachpromotorin für Migration, Entwicklung und interkulturelle Öffnung), Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), Evangelische Kirche Frankfurt am Main, Ev. Studierendengemeinde Frankfurt am Main, Ökumenisches Zentrum Christuskirche, Oromo-Gemeinde Frankfurt, Evangelische Akademie Frankfurt, Ökumenisches Netzwerk Initiative Kirche von unten.

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