27.02.2014

Dem Glauben künstlerisch Gestalt geben

Leo Zogmayer zu Gast beim Aschermittwoch der Künstler

FRANKFURT.- Beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler des Bistums Limburg ist der österreichische Maler und Bildhauer Leo Zogmayer zu Gast. Zogmayer untersucht in vielen seiner Arbeiten die Ausdrucksgestalt des Glaubens und gestaltet auch liturgische Räume. So arbeitet er zurzeit an der Innenausstattung der geplanten Krankenhauskapelle an den Frankfurter Unikliniken. Er hat außerdem ein Gesamtkonzept für die neue Ausstattung der Kirche St. Leonhard in Frankfurt entwickelt. Zu seinem Werk gehören aber auch Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Installationen. Der 64-Jährige spricht am Mittwoch, 5. März, um 16 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3, zum Thema "if you celebrate it".

Nach der Veranstaltung für Künstler feiert der Weihbischof von Limburg, Thomas Löhr, um 18.00 Uhr einen Gottesdienst im benachbarten Bartholomäusdom und spendet den Gläubigen das Aschenkreuz zur Erinnerung an die menschliche Vergänglichkeit.

Idee aus Frankreich

Der Brauch des Aschermittwochs für Künstler geht auf den französischen Schriftsteller Paul Claudel (1868-1955) zurück. Ein mit Claudel befreundeter Kölner Stadtdechant hatte dessen Idee nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegriffen und sie erstmals 1950 von Paris nach Köln gebracht. Seither wird der Aschermittwoch der Künstler auch hierzulande gefeiert, im Bistum Limburg schon zum 54. Mal. Auch verschiedene andere Bistümer haben sich die Tradition mittlerweile zu eigen gemacht.

Mit dem Aschermittwoch beginnt in den christlichen Kirchen die siebenwöchige Fastenzeit bis Ostern. Sie erinnert an die 40 Tage, die Jesus vor seinem Tod fastend und betend in der Wüste verbrachte. In der katholischen Kirche werden an diesem Tag seit altersher die Palmzweige des Vorjahres verbrannt. Aus der so gewonnenen und gesegneten Asche zeichnen Priester den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn. Es soll die Menschen an ihre Vergänglichkeit erinnern und sie zur Umkehr aufrufen. Dazu spricht der Priester die Worte „Gedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“.

Zum Anfang der Seite springen