12.06.2014

Für Wasser_Wein_Brot

Evangelisches Altargerät im Frankfurter Dommuseum

FRANKFURT.- Taufschalen, Becher oder Kelche: Evangelisches Altargerät aus fünf Jahrhunderten wird vom 12. Juni bis zum 20. Juli im Frankfurter Dommuseum, Domplatz 14, gezeigt. Die rund 50 Tauf- und Abendmahlsgegenstände zeigen nicht nur protestantische Vielfalt, sie sind auch Zeugnisse Frankfurter Stadt- und Kulturgeschichte.  

Prof. August Heuser, der Direktor des katholischen Dommuseums, nannte es einen „ökumenischen Glücksfall“, dass diese Kooperation mit der Evangelischen Akademie in Frankfurt zustande gekommen ist. Das „einmalige Ausstellungsprojekt“ versammele Exponate aus unterschiedlichen kunsthistorischen Stilepochen, vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart, es erzähle aber auch die Geschichte der evangelischen Kirche in Frankfurt, der Stadt selbst und vieler Stifterpersönlichkeiten.  Auch protestantische Vielfalt, etwa in lutherischer und reformierter Tradition, kommt in der Ausstellung zum Ausdruck. 

Die Sakramentsgeräte zu Taufe und Abendmahl stammen aus 13 Frankfurter Kirchengemeinden, vom Evangelischen Regionalverband, aus dem Diakonissenhaus oder von privaten Leihgebern. An ihnen könne die bisher weithin unbeachtete Frage, wie weit sich eine protestantische Haltung an kirchlichen Gebrauchsgegenständen zeige, untersucht werden, erläuterte der Kurator der Ausstellung, Christian Kaufmann, von der Evangelische Akademie. Eine Frage, die sich auch für Museumsleiter Heuser, in der katholischen Umgebung des Dommuseums umso spannungsvoller zeigt.  

Die Ausstellung „Für Wasser_Wein_Brot“ wird am Donnerstag, 12. Juni, um 17 Uhr eröffnet. Sie ist vom 13. Juni bis zum 20. Juli, dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Montags geschlossen.

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