29.01.2014

Ganz irdisch, ganz himmlisch

Film-Retrospektive im Haus am Dom und Deutschen Filmmuseum

FRANKFURT.- Unterschiedlicher kann Ordensspiritualität nicht transportiert werden: Vier Filme erzählen in der Reihe „Ganz irdisch, ganz himmlisch“ im Haus am Dom und im Deutschen Filmmuseum vom Leben im Kloster, von Prüfungen, Sehnsüchten und Konflikten. Im Anschluss an die Filme haben die Zuschauer Gelegenheit mit Ordensleuten ins Gespräch zu kommen. 

Den Auftakt macht am Dienstag, 4. Februar, um 17.30 Uhr der italienische Film „Nicht von dieser Welt“ von 1999 im Haus am Dom: Die Nonne Caterina findet in einem Park ein ausgesetztes Baby. Bei dem Versuch, dessen Eltern zu finden, trifft sie Ernesto, den Besitzer einer Wäscherei, der sich für den Vater hält. Caterina wie Ernesto gehen auf die Suche nach der Mutter und prüfen ihre Berufungen. Zu Gast beim anschließenden Gespräch ist Schwester Maria Goetzens von der Elisabeth-Straßenambulanz in Frankfurt. 

Am Dienstag, 11. Februar, folgt die englische Produktion „Mission“ mit Jeremy Irons und Robert de Niro, der im Filmmuseum gezeigt wird. Jeremy Irons spielt Pater Gabriel, der in der Wildnis Südamerikas versucht Indios zu missionieren und um deren Freiheit ringt. Das anschließende Gespräch findet mit dem Jesuiten Michael Sievernich von der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt statt.

Im dritten Film der Retrospektive, der am Dienstag, 18. Februar, ebenfalls im Filmmuseum gezeigt wird, geht es um die „Glaubensfrage“, der sich Pater Flynn, gespielt von Philip Seymour Hoffmann, ausgesetzt sieht. Der Pater wird einer Beziehung zu einem Schüler in einer katholisch-elitären Klosterschule verdächtigt. Es kommt zum Konflikt mit der strengen Leiterin, Schwester Aloysius (Meryl Streep). Beate Glania von den Missionsärztlichen Schwestern ist zu Gast beim anschließenden Gespräch. 

Das außergewöhnliche Dokumentarfilmprojekt „Die große Stille“ am Dienstag, 25. Februar im Haus am Dom ist der letzte Film der Reihe. Gezeigt wird die Einsamkeit und Stille des Karthäuser-Klosters „Grande Chartreuse“ in Frankreich, eingefangen mit einer Handkamera von Philip Gröning. Peter Wunsch, der ein halbes Jahr bei den Trappisten verbracht hat, zeigt  anschließend eine Innenansicht des Ordens. (sfi)

Alle Filme beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Karten gibt es im Haus am Dom, Tel.: 069.8008718-400 zu 4,- Euro (erm. 3,- Euro) und im Deutschen Filmmuseum, Tel.: 069.96122022-0 zu 9,- Euro (erm. 7,- Euro).

 

Zum Anfang der Seite springen