06.05.2014

Gewalt - wesentlicher Bestandteil der christlichen Religion?

Thementag im Haus am Dom am 17. Mai

FRANKFURT.- Gott opfert seinen Sohn am Kreuz, die grausamen Darstellungen von Jesu Kreuzestod - ein Zeichen äußerster Gewalt als zentraler Glaubensinhalt des Christentums. Und Grund genug für einen Thementag im Haus am Dom, der - passend zum Halbjahresthema Gewalt - die Gewalt als wesentlichen Bestandteil der christlichen Religion thematisiert.

Am Samstag, 17. Mai, werden namhafte Theologen aus Marburg, Freiburg, Bochum und Wien von 09.00 bis 17.30 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3, in Frankfurt diese Problematik darstellen. Denn der Glaube an die heilbringende Kraft des Kreuzes Christi in der christlichen Religion scheint wesentlich an Gewalt gebunden zu sein. Gott hat zur Erlösung der Menschen seinen Sohn, Jesus Christus, hingegeben. Damit fordert Gott offenbar ein Opfer aufgrund der Sünden der Menschen, damit die Menschheit mit ihm wieder versöhnt ist.

Mit dieser Vorstellung ist eine gewaltförmige Gottesvorstellung verbunden, die in der real erfahrenen Gewalt im Schicksal Jesu Christi ihre Entsprechung findet. Mit diesen Vorstellungen sind aber auch Fragen verbunden, die die christliche Religion auf den Prüfstand stellen: Ist die Gewalt im Schicksal Jesu Christi auf dem Hintergrund jüdischer Vorstellungen zu verstehen oder unterscheidet sie sich davon noch einmal? Wie ist die erfahrene Gewalt Jesu Christi mit seiner eigenen Botschaft und seiner Gottesbeziehung vereinbar? Wie ist das Opfer Jesu Christi selbst zu deuten?

Die Kosten für den Thementag belaufen sich auf 19 ?/erm. 10 ?.

Anmelde-Nr.: A140517GK

Anmeldung unter Telefon 069 - 800 871 84 00.

Mit:· Prof. Dr. Gerlinde Baumann, Marburg· Prof. Dr. Helmut Hoping, Freiburg i. Br.· Prof. Dr. Thomas Söding, Bochum· Prof. Dr. Jan-Heiner Tück, Wien

Adresse:

Haus am Dom

Domplatz 3

60311 Frankfurt

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