09.05.2014

Im Blickfeld: Rumänien. Europa in Bewegung

Fachtagung im Haus am Dom am 3. Juni

FRANKFURT.- Rumänien ist eines der letzten Länder, in denen sich vor 25 Jahren die Wende in Osteuropa vollzog. Die postsozialistische politische und wirtschaftliche Neustrukturierung der 90er Jahre ging u. a. mit einem enormen Verlust an Arbeitsplätzen einher. Viele Rumänen sahen sich gezwungen, ins Ausland zu gehen, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu verdienen. Am 1. Januar 2014 ist auch in Deutschland die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für das EU-Land Rumänien in Kraft getreten ? begleitet von vielfältigen Warnungen und Befürchtungen. In Bezug auf den Arbeitsmarkt hat sich die Aufregung etwas gelegt. Erheblichen Diskussionsbedarf gibt es weiterhin rund um die soziale Integration, ablesbar an der vom Deutschen Städtetag aufgeworfenen Debatte um die sog. „Armutsmigration“ und die mögliche Unterstützung von Migranten und Kommunen in diesem Kontext.

 

Kurz nach der Europawahl am 25. Mai nimmt deshalb ein Fachtag im Haus am Dom am Dienstag, 3. Juni, von 14:00 ? 18:45 Uhr, das EU-Land Rumänien in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei das Interesse, vertraut zu werden mit Menschen, Perspektiven, Erfahrungen, und mit einem Land, zu dem es vielfältige Verbindungen gibt. Es geht um soziale und politische Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen. Und es werden sich Projekte vorstellen, die Begegnungen fördern und zum Mit- und Weitermachen ermuntern.

 

Um 19:30 Uhr setzt das Aktuelle Forum mit der brennenden Frage Südosteuropa ? Wohin? die Diskussion fort.

 

Programm

Dienstag, 03.06.2014 von 14:00 ? 18:45 Uhr im HAUS AM DOM, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main.

13.30 Uhr          Ankommen

14.00 Uhr          Begrüßung

 

14.15 Uhr          Zeitgeschichte Rumäniens im 20. Jahrhundert. Vom 1. und 2. Weltkrieg, dem Nationalkommunismus Ceausescus zur Integration des Landes in euroatlantische Beziehungen.

Dr. Dietmar Müller, Zentrum Geschichte und Kultur Mittelosteuropas, Universität Leipzig

 

14.45 Uhr          Rumänien nach dem Sozialismus: Soziale und gesellschaftliche Entwicklungen ? Zwischen Ungleichheit und Euroenthusiasmus

Silviu Mihai, Freier Journalist mit Schwerpunkt Osteuropa, Berlin

 

15.15 Uhr          Rückständig und diskriminiert? Zur Situation von Frauen und Minderheiten in Rumänien

Esther Wahlen, Abteilung Geschichte und Zivilisation, Universität Florenz

 

15.45 Uhr          Pause

16:15 Uhr          Begegnung und Unterstützung „im Haus Europa“

 

Projekt „Orientierungshilfe. Beratung und Deutschkurs für Rumänen“ ? CROM Rumänische Gemeinde im Rhein-Main-Gebiet e.V.

Dorothea Krampol und weitere Vereinsmitglieder, Offenbach

 

Das „Sockendorf Viscri“ in Rumänien. Erfahrungen mit Hilfe zur Selbsthilfe seit 1993. ?  Verein Gemeinsam mit Viscri e.V..

Eberhard Löding/Harald Riese, Reppenstedt (Lüneburg)

 

Projektförderungen und internationale Partnerschaften ? Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei Satu Mare (im Nordwesten Rumäniens)

Dr. Kosa Attila, Caritasverband Diözese Satu Mare/Rumänien

 

Jugendbegegnungsreisen und Gemeindepartnerschaften mit Rumänien. Aus der Arbeit des Hedwigsforums Frankfurt.

Rolf Müller, Arbeitskreis Hedwigsforum Kirche der Welt/Frankfurt

 

18:00 Uhr          Abschlussdiskussion, mit Kommentaren von Silviu Mihai und Esther Wahlen

 

18:45 Uhr          Gemeinsames Abendessen informieren und diskutieren

 

Teilnahmebeitrag: 20,00 ?

 

Anmeldung über die KEB Frankfurt:

Katholische Erwachsenenbildung

Bildungswerk Frankfurt

HAUS AM DOM
Domplatz 3

60311 Frankfurt

Tel.: 069 / 8008718-460

Fax: 069 / 8008718-469

<link>info@keb-frankfurt.de

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