20.03.2014

Menschenrechtspreisträgerin aus Kamerun im Haus am Dom

Alice Nkom berichtet von ihrer Arbeit

FRANKFURT.- Die Trägerin des 7. Menschenrechtspreises von Amnesty International Deutschland, die Kamerunerin Alice Nkom, ist am Dienstag, 25. März, im Rahmen ihrer Speakers-Tour zu Gast im Haus am Dom. Die 68-Jährige war die erste schwarze Frau, die in ihrem Heimatland als Rechtsanwältin zugelassen wurde. Sie gründete unter anderem im Jahr 2003 die erste Nichtregierungsorganisation Kameruns, die sich für den Schutz und die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) einsetzt. Darüber hinaus verteidigt die Rechtsanwältin seit 2006 Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität vor Gericht stehen. In Kamerun hat, wie in vielen anderen afrikanischen Ländern, die Verfolgung von Homosexuellen in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen. 

Alice Nkom berichtet auf Einladung von Amnesty International Deutschland im Haus am Dom  von ihren Erfahrungen in der Menschenrechtsarbeit (Beginn: 19.30 Uhr). Interessierte erhalten dabei auch die Möglichkeit, am Beispiel Kameruns über die Möglichkeiten und Restriktionen von Menschenrechtsorganisationen zu diskutieren, die der Ausgrenzung und Verfolgung homosexueller Menschen entgegen­wirken wollen. Die Veranstaltung wird von Nargess Eskandari-Grünberg, Stadträtin und Dezernentin für Integration, eröffnet.

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