15.07.2014
Nach Babel ? Sprache und Sprachen
FRANKFURT.- Im Mai hatten sie für volle Häuser und breite Diskussionen gesorgt, die „Frankfurter Hausgespräche 2014“. Jetzt gibt es eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom 7. Mai beim hessischen Rundfunk online.
In der biblischen Geschichte des Turmbaus zu Babel kommt die Vielfalt der Sprachen einer Strafe gleich. Aber ist die Sprachenvielfalt nicht auch ein Reichtum? Oder behindert sie unsere globale Verständigung? Engen die verschiedenen Sprachen unser Denken ein, oder beflügeln sie unseren Geist? Und kann ein immer mehr spezialisiertes Wissen überhaupt noch in einer Allgemeinsprache vermittelt werden?
Eine Sprache für alle? Vor- und Nachteile einer Verkehrssprache und der Sprachenvielfalt
Mittwoch, 7. Mai, 19.30 Uhr, Goethe-Haus Frankfurt
In der Auftaktveranstaltung geht es in erster Linie um den Stand der Nationalsprachen und der internationalen Verkehrssprache(n). Worin liegen die Vorteile grenzüberschreitender Sprachen, in europäischer und globaler Perspektive? Wie stark ist der Vereinheitlichungsdruck in Richtung einer weltweiten Verkehrssprache? Und was macht andererseits die Besonderheit und Widerständigkeit der Nationalsprachen und auch der Regionalsprachen aus? Wie steht es schließlich um das Verhältnis von Sprache und Identität?
Begrüßung und Einführung: Clemens Greve, Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Dr. Roland Kaehlbrandt
Referenten: Prof. Dr. Jürgen Trabant, Professor of European Plurilingualism, Jacobs University Bremen; Michael Gahler, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU); Prof. Dr. Jürgen Gerhards, Professor für Makrosoziologie, Freie Universität Berlin
Moderation: Dr. Roland Kaehlbrandt
Hier der Link zu der vom Hessischen Rundfunk aufgezeichneten Podiumsdiskussion vom 7. Mai 2014: