31.03.2014
Ruanda, Libyen und jetzt Syrien
FRANKFURT.- "20 Jahre nach Ruanda. Die internationale Schutzverantwortung auf dem Prüfstand" ist eine Podiumsdiskussion am Mittwoch, 9. April, im Haus am Dom überschrieben. Sie gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "20 Jahre Völkermord in Ruanda: Was haben wir gelernt?", die noch bis zum 1. Mai in dem katholischen Bildungs- und Kulturzentrum gezeigt wird.
800.000 Menschen starben während des Genozids in Ruanda 1994. Das sollte sich nicht wiederholen. Die Vereinten Nationen entwickelten daraufhin das Konzept der Schutzverantwortung: Wenn Staaten ihre Bevölkerungen nicht vor gravierenden Menschenrechtsverletzungen schützen, z.B. bei Völkermord, kann und muss die internationale Gemeinschaft eingreifen; im äußersten Fall sogar mit einer militärischen Intervention. Hat sich die internationale Schutzverantwortung bewährt? Was genau bedeutet sie? Welche Rolle spielt das Konzept in der deutschen Außenpolitik? Darüber diskutieren Jan van Aken, Die Linke, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss im Deutschen Bundestages, Caroline Fehl, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Christoph Schlimpert, Genocide Alert e.V., am Mittwoch, 9. April, um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.