26.02.2014

Stimme der Armen und Benachteiligten

Armen und Benachteiligten eine Stimme geben: Das war und ist das Lebensthema von Barbara Schindler-Bäcker.

FRANKFURT.- Wenn ein Ressort in der Katholischen Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom ein Gesicht hatte, dann dieses: „Arbeit und Soziales in der Einen Welt“ heißt es, und es war in den vergangenen sieben Jahren untrennbar verbunden mit dem Namen der Studienleiterin Barbara Schindler-Bäcker. Zum Monatsende geht sie nach fast 37 Jahren im Dienst des Bistums Limburg in den Vorruhestand. 

In verschiedenen Funktionen, aber immer leidenschaftlich sozialpolitisch engagiert, hat Barbara Schindler-Bäcker nach dem Studium der Erziehungswissenschaften zunächst als Jugendbildungsreferentin bei den Georgspfadfindern und später im katholischen Jugendamt in Frankfurt gearbeitet. Seit 1996 war sie im Katholischen Bildungswerk für Kirche und Arbeiterschaft und seit 2007 als Studienleiterin in der Akademie für Arbeit und Soziales in der Einen Welt zuständig.  

Spätestens mit diesen beiden Ämtern hatte Barbara Schindler-Bäcker ihr Lebensthema gefunden: Armen und Benachteiligten hier und andernorts eine Stimme geben, im Wohnungspolitischen Forum für bezahlbaren Wohnraum kämpfen, in der Sozialpolitischen Offensive oder im Arbeitskreis Sozialpolitik die in den Blick nehmen, die am Rande der Gesellschaft stehen, enge Kontakte zu den Gewerkschaften, zur Caritas, zu Pro Asyl oder Attac pflegen. Der faire Handel war ihr ein Anliegen, damit Menschen in der sogenannten Dritten Welt ihren gerechten Lohn erhielten. Für eine gerechte Gesellschaft konnte sie streiten, gegen Ungleichheit und Ausbeutung sich auflehnen.  

Vom 1. März an wird Dr. Thomas Wagner, Theologe und bisher im Haus am Dom für Zeitgeschichte und Neue religiöse Bewegungen zuständig, ihr Nachfolger.

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