24.10.2015

50 Jahre Nostra Aetate - über das Verhältnis der Kirche zum Islam

Interreligiöses Gespräch im Frankfurter Haus am Dom

FRANKFURT.- Das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Muslimen wurde am 28. Oktober 1965 im Zuge des II. Vatikanischen Konzils mit der Konzilserklärung „Nostra Aetate“ auf eine neue Grundlage gestellt.  Die Gläubigen werden darin aufgefordert, den Dialog mit anderen Religionen mit „Klugheit und Liebe“ zu führen, den Muslimen mit „Hochachtung“ zu begegnen und mit diesen zusammen auf eine gerechtere Gesellschaft hinzuarbeiten.  Diese Erklärung, die auch als „kopernikanische Wende“ im Dialog mit anderen Religionen bezeichnet wird, feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Zur Feier dieses Jubiläums soll die Erklärung „über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“ in einer Abendveranstaltung im Frankfurter Haus am Dom insbesondere im Blick auf den Islam gewürdigt werden. Zur Würdigung gehört auch, dass die Konflikte der Gegenwart, aber auch die vielen Erfolge in den Bemühungen um Verständigung seit dem II. Vatikanischen Konzil neue Perspektiven auf Nostra Aetate nahe legen. Das interreligiöse Gespräch über das Verhältnis der Kirche zum Islam findet genau am Jahrestag, Mittwoch, den 28. Oktober, 18.00 ? 21.30 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, statt. 

Es will neue Perspektiven durch frische Blicke von außen gewinnen: Zu diesem Zweck betrachten profilierte Theologen die Erklärung aus einer nichtkatholischen Außenperspektive. Sie kommentieren und diskutieren die Frage, ob und in welcher Form die Erklärung auch heute noch Impulse für den christlich-islamischen Dialog und die Zusammenarbeit der Religionen in gesellschaftlichen, sozialen und politischen Fragen setzen kann.  

Mitveranstalter sind CIBEDO, die Christlich-islamische Begegnungs- und Dokumentationsstelle der Deutschen Bischofskonferenz, und Sankt Georgen, die Philosophisch-Theologische Hochschule der Jesuiten in Frankfurt. Der Eintritt ist frei.

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