14.06.2015
"Jesus war Flüchtling, kein Tourist"
LIMBURG/FRANKFURT.- „Jesus war Flüchtling, kein Tourist“ ? Unter diesem Titel diskutieren am Dienstag, 30. Juni, Vertreter aus Politik und Kirche über die aktuelle Lage der Flüchtlinge in Hessen. Die Veranstaltung im Bischofshaus in Limburg beginnt um 19.30 Uhr. Auf dem Podium sitzen für die Politik der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Wolfgang Dippel, und die Bürgermeisterin der Gemeinde Hünfelden, Silvia Scheu-Menzer. Seitens der Kirche werden die Beauftragte des Bistums Limburg für Willkommenskultur für Flüchtlinge, Annegret Huchler, und die Juristin Merhawit Desta vom Diözesancaritasverband dabei sein. Die Veranstaltung wird moderiert von Joachim Valentin, dem Direktor des Hauses am Dom (Frankfurt).
Papst Franziskus: Lage der Flüchtlinge ist ein „Stachel im Herzen“
Der Einsatz für Flüchtlinge ist ein besonderer Schwerpunkt des Pontifikats von Papst Franziskus. Die erste Reise nach Amtsantritt führte den Papst zu der italienischen Insel Lampedusa, an deren Küste nicht nur tausende Flüchtlinge ankommen sind, sondern vor deren Küste auch tausende Flüchtlinge ihr Leben verloren haben. Nicht gleichgültig sein gegenüber dem Leiden der Armen und „in geschwisterlicher Verantwortung“ zu helfen, das fordert er von seiner Kirche. Die Situation der vielen Flüchtlinge sei ihm „ein Stachel im Herzen“. Auch die deutschen Bistümer haben sich dem Einsatz für Flüchtlinge verstärkt verpflichtet. Das Bistum Limburg hat im vergangenen Jahr unter anderem eine Stabsstelle „Willkommenskultur für Flüchtlinge“ installiert und bietet umfassende Hilfe und Beratung für Flüchtlinge und Ehrenamtliche an. Dafür hat das Bistum im Jahresbudget 2015 bereits zwei Millionen Euro bereitgestellt. Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite: <link http: www.fluechtlingsarbeit.bistumlimburg.de>www.fluechtlingsarbeit.bistumlimburg.de.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.