12.06.2015

Über ? Unter ? Fehlversorgung

Soirée am Dom: Zuviel Medizin oder zu wenig ? was ist gut und richtig?

FRANKFURT.- "Über ? Unter ? Fehlversorgung. Zuviel Medizin oder zu wenig ? was ist gut und was ist richtig?" ist die frage bei der Soirée am Dom am Donnerstag, 18. Juni 2015, 19:30 bis 21:30 Uhr.

In Nordrhein-Westfalen werden Depressionen doppelt so häufig behandelt wie in Sachsen. Im Oberallgäu gibt es nur halb so viele Prostataoperationen wie im benachbarten Ravensburg. Pro 10.000 Ein­wohner liegt die Zahl neuer künstlicher Kniegelenke zwischen 73 und 214. Was bedeutet das? Zu viel Medizin in den Regionen mit hoher Frequenz, zu wenig in denen mit niedriger? Hängt die medizinische Behandlung vom Wohnort ab? Kaum ein OECD-­Land hat mehr Krankenhausbetten als Deutschland ? Länder wie Kanada, USA, Nor­wegen und Holland kommen mit weniger als der Hälfte aus. Was ist das richtige Maß?
Die Suche nach den Ursachen für die Unter­schiede führt zu grundlegenden Fragen: Worauf beruht ärztliches Handeln? Steht der Patient im Mittelpunkt? Was ist gute Medizin?

Der Referent David Klemperer lehrt Sozialmedizin und Public Health an der TH Regensburg. Er ist Inter­nist und Facharzt für Öf­fent­liches Gesundheitswesen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind regionale Versorgungsunterschiede, Evidenzbasierte Medizin und Shared Decision Making sowie Interessenkonflikte in der Medizin.

Dies ist die Auftaktveranstaltung zur 18. Jahrestagung der Uex­kuell-Akademie vom 18.-20. Juni 2015. Der Eintritt ist frei.

Adresse:
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt

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