30.10.2015

Vom Zwang zum Guten

Thementag zu Albert Schweitzer als Philosoph

FRANKFURT.- Der Philosoph Albert Schweitzer steht im Mittelpunkt eines Thementages unter dem Titel "Vom Zwang zum Guten ? (Re)konstruktions­versuch eines Welt­ethos". Zum 50. Todes­tag von Albert Schweitzer, der am 5. September begangen wurde, soll ergründet werden, wie weit Schweitzers Weltethos auch in heutigen krisengeschüttelten Zeiten noch handlungsleitend sein kann. Der Thementag findet am Samstag, 14. November, 10:00 bis 16:45 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, statt.

Unter dem Eindruck des 1. Weltkrieges und der Folgen rassistisch-kolonialistischen Denkens unternahm Albert Schweitzer den Versuch, eine universal gültige Ethik zu be­gründen. Bewusst schloss der gläubige Theologe Schweitzer dabei eine religiös motivierte Begründung aus. Um dem modernen Menschen zu entsprechen, setzte er vielmehr auf eine den Skeptizismus überwindende, weil vernunftbasierte Grundlegung. Das Resultat seiner Überlegungen war eine Ethik, die dem Gebot der „Ehrfurcht vor dem Leben“ gehorchen sollte. Dabei war es Schweitzer ein Anliegen, eine transkulturelle Bestandsaufnahme philosophischer Ansätze zu unternehmen. Besonders die chinesische und die indische Philo­sophie zog er zu Rate. Zu fragen ist, ob seine Ana­lysen und sein Anliegen einer uni­ver­salen Ethik heute noch Impulse ­liefern können.

Kosten: 19 ?/ erm. 10 ?, 14. November 2015  ?  
Mit:
· Prof. Dr. Heiner Roetz, Sektion Geschichte und Philosophie Chinas, Bochum
· Prof. Dr. Eberhard Schocken­hoff, Moraltheologie, Freiburg
· Dr. Gottfried Schüz, Vorsitzender der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer- Zentrum, Frankfurt a. M.
· Prof. Dr. em. Edmund Weber, Religionswissen­schaften, Frankfurt a. M.Kooperation:
· Katholische Akademie Rabanus Maurus
· Deutsches Albert-Schweitzer- Zentrum Frankfurt a. M.
· KEB Frankfurt a. M.

Adresse:

Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt

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