Haus am Dom: Aus meinem syrischen Zimmer

27.01.2016

Dokumentarfilmnacht der Fluchtursachen und Fluchtwege

FRANKFURT.- „Aus meinem syrischen Zimmer“ ist eine Dokumentarfilmnacht der Fluchtursachen und Fluchtwege am Mittwoch, 3. Februar, im Haus am Dom, Domplatz 3, überschrieben. Gezeigt werden vier Dokumentarfilme aus den wichtigsten Herkunftsländern der Flüchtlinge in Europa. Sie erzählen von Heimat und guten Erinnerungen ebenso wie von Verfolgung, Krieg und Traumata. Der Abend beginnt um 18.30 Uhr und dauert bis Mitternacht. Der Eintritt beträgt zehn Euro, ermäßigt acht Euro.

Den Auftakt macht der Film „Aus meinem syrischen Zimmer“ (OT: syrisch, UT: englisch) des syrischen Künstlers Hazem Alhamwi. Er wirft einen sehr persönlichen Blick auf seine Heimat Syrien: Geschichten von Angst, alltäglichen Niederlagen und Demütigungen, vom Scheitern und Versagen, aber auch von der Hoffnung, die Würde jedes einzelnen Menschen verteidigen zu können. Um 20 Uhr folgt „7 Tage in Kabul - Die Afghan Peace Volunteers wollen den Krieg abschaffen“: Jugendliche aus allen afghanischen Stämmen leben in einer WG in Kabul zusammen. Sie helfen Straßenkindern und Witwen, traumatisierten Soldaten und Flüchtlingen, um das Unmögliche im Kleinen zu verwirklichen: Grenzen zwischen den Ethnien zu überwinden und einen kleinen Beitrag zum großen Frieden zu leisten.

„Die Piroge“ wird um 20.45 Uhr gezeigt: Wie viele seiner Landsleute träumt auch der senegalesische Kapitän eines kleinen Fischkutters von einem besseren Leben für sich und seine Familie. Als er eine Flotte von Fischerbooten über die Kanaren nach Europa führen soll, steht er vor der Herausforderung seines Lebens. Den Abschluss bildet um 22.30 Uhr „Timbuktu“: Eine Gruppe islamistischer Rebellen besetzt die Oasenstadt Timbuktu in Mali und verhängt ein strenges fundamentalistisches Regelwerk. Anfangs nehmen die Einwohner die Dschihadisten nicht ernst, sondern führen ihr Leben wie gewohnt weiter, doch schon bald sehen sie sich mit der Scharia konfrontiert.