07.12.2016
Das Messopfer und das liebe Geld
FRANKFURT.- "Wie viel kostet eine Messe?" Jede katholische Pfarrsekretärin kennt die Frage nach den Kosten für eine Messe. Gemeint ist die Gebühr für eine Eucharistiefeier in einem bestimmten Anliegen, etwa für Verstorbene oder zum Dank. In vielen Gemeinden ist das eine verpflichtende Opfergabe für die Feier der Messe.
Das Frankfurter Stadtkirchenforum, das verschiedene Reformschritte für die katholische Kirche in der Stadt überlegt hat, empfiehlt den Verzicht auf diese Gebühren. Beim Frankfurter Pastoralgespräch am Mittwoch, 14. Dezember, 19.30 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, soll diskutiert werden, wie die Messgebühren und ein möglicher Verzicht darauf theologisch zu beurteilen sind. Zu dem Gesprächsabend wird der Dogmatikprofessor P. Klaus Vechtel SJ von der Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Oberrad erwartet. Der Eintritt ist frei.
Am 16. Januar 2016 hatten mehr als 200 Frankfurter Katholiken über Reformschritte in der Stadtkirche diskutiert. Am Ende des Tages standen eine Reihe von Empfehlungen zu den Themen Subsidiarität, Qualitätsverbesserung durch Feedback, Kirche für alle ? Schritte aus dem Reformstau, Gottesdienst und Verkündigung sowie Kirche und Geld. Der Stadtsynodalrat hat die Empfehlungen im Mai beraten und Beschlüsse zur Umsetzung gefasst. Veranstaltungen zum Frankfurter Stadtkirchenforum halten die Themen des Forums im Gespräch und diskutieren sie kritisch. Die Gespräche sollen die Umsetzungsschritte ergänzen und bereichern. (dw)