01.04.2016

Frankfurt liest ein Buch

Haus am Dom und Kirchengemeinden lesen mit

FRANKFURT.- Frankfurt liest nun schon zum siebten Mal ein Buch. Dieses Jahr steht der Roman „Frankfurt verboten“ von Dieter David Seuthe vom 11. bis zum 24. April im Mittelpunkt des städtischen Lesefestes. Der 370 Seiten starke Roman handelt von der jungen Elise Hermann, die am berühmten Hoch?schen Konservatorium als Pianistin ausgebildet wird. Sie ist verliebt in Max von Hochem und ein vielversprechendes Talent. Jedoch wird ihr Debüt-Konzert im Mai 1933 von den Nazis verboten. Das Buch erzählt vom glücklichen und leidvollen Weg einer jungen jüdischen Frau zwischen 1929 und 1936 ? getreu der Maxime, dass man sich an die Wahrheit halten muss, um aus der Geschichte zu lernen.

Lesungen, Gesprächsrunden, literarische Stadtspaziergänge, Schulveranstaltungen, Ausstellungen sowie Museums-, Theater- und Opernabende begleiten die Frankfurter und alle Interessierten beim Lesen des Romans.  Für das Stadtereignis brachte der Verlag bereits im Februar eine Sonderausgabe zum Preis von 19,90 ? heraus (ISBN 978-386337-023-7)

Frankfurter Kirchen lesen ein Buch

An dem Frankfurter Lesefest beteiligen sich auch katholische Gemeinden und Einrichtungen: Wer dem Autor bei einer Lesung aus seinem Buch zuhören möchte, kann am Freitag, 15. April,  um 19.30 Uhr in das Gemeindehaus der St. Antonius-Pfarrei in Rödelheim, Alexanderstraße 37, kommen. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Schülern der Liebig-Schule. Für 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, sind die Eintrittskarten erhältlich. Der Vorverkauf ist im „Ortells dieses und jenes“ in der Lorscher Straße 13 (Tel.: 91315862). Im Anschluss an die Lesung wird der Autor mit seinem Verleger Rainer Weiss über sein Buch reden.

Im Haus am Dom, Domplatz 3, hält Lutz Becht vom Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Mittwoch, 13. April, um 20 Uhr einen Vortrag über Frankfurt als "Musikstadt der Moderne" mit Bildern aus der Zeit des Romans. Musikalisch begleitet wird er von Walter Haimann am Flügel. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Ein barrierefreier Zugang ist gewährleistet.

Der Caritasverband Frankfurt und die Avetorstubb veranstalten am Donnerstag, 14. April, um 17 Uhr in der Avetorstubb, Affentorplatz 2, eine Lesung mit dem Schauspieler und Sprecher Jochen Nix. Der Eintritt ist frei.

Im Gemeindehaus von St. Matthias, Thomas-Mann-Straße 2-4, findet am Donnerstag, 14. April, um 19.30 Uhr ein literarischer Gesprächskreis statt. Der Arbeitskreis der Katholischen Öffentlichen Büchereien Frankfurt (KÖB) und die Fachstelle für Büchereiarbeit laden alle Interessierten ein, die mehr über das Buch „Frankfurt verboten“  und den Autor Dieter David Seuthe erfahren wollen. Für diese Veranstaltung ist der Eintritt ebenfalls frei.

Einen Abend mit der Schauspielerin Claude de Demo kann man am Freitag, 15. April, im Haus am Dom erleben. Um 19.30 liest Claude de Demo aus „Frankfurt verboten“ und präsentiert am Flügel Auszüge aus der Klaviermusik, mit der die Heldin des Buches, die jüdische Pianistin Elise Hermann, nicht mehr auftreten durfte. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.

Während der Nacht der Museen am Samstag, 23. April, liest die ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth außerdem im Haus am Dom auf der Dachterrasse Auszüge aus dem Roman. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr. (jr) 

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