04.02.2016

Für die Seele sorgen

Beziehung, Bindung und Identität im interkulturellen Raum

FRANKFURT.- „Was geschieht, wenn die Seele heimatlos wird und wie können Therapeuten, Seelsorger und Berater helfen, ein Stück Heimat in der Fremde wiederzufinden?“ Um diese Frage dreht sich ein Vortrag des  Psychiaters Prof. Wielandt Machleidt am Freitag, 12. Februar, um 19 Uhr, im Haus am Dom (Domplatz 3). Es geht um die innerpsychischen Prozesse, die durch Wanderungen über Kultur- und Staatsgrenzen in  Gang kommen.

Vielfältige Fragen und Herausforderungen stellen sich für diejenigen, die sich öffnen für die Beziehungsknüpfung im Beratungs- und Behandlungsalltag mit den „fremden Anderen“. Migranten müssen den „Zusammenprall der Kulturen“ und dessen Folgen bewältigen, das Zurückgelassene  ? Teile der Familie, soziales Netzwerk und ein Abschnitt des eigenen Lebens ? angemessen betrauern. Dabei sind Seelsorge, interkulturelle Beratung und Psychotherapie unverzichtbare Werkzeuge. Machleit präsentiert seine langjährigen Erfahrungen aus der Interkulturellen Psychiatrie.

Prof. em. Dr. Wielandt Machleidt ist (Sozial-) Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker. Bis 2007 war er Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychiatrie und Direktor der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover. (hm)

Veranstalter ist die Klinik Hohe Mark. Der Eintritt ist frei.

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