02.03.2016

Fugenblitz

Frankfurter Luminale spielt auch in Kirchen und im Haus am Dom

FRANKFURT.- Frankfurt leuchtet: Vom 13. bis 18. März lädt die Lichtschau Luminale wieder ein, die Stadt und wichtige Gebäude mit kreativen Lichtinstallationen neu und ganz anders zu erleben. Die Kirchen als öffentliche Orte spielen dabei eine besondere Rolle. Ebenso wie das Haus am Dom ermöglichen sie ungewöhnliche Eindrücke und Erfahrungen in eigentlich bekannten Räumen. Am Mittwoch, 2. März, wurde das Programm der Luminale, die bereits zum achten Mal die Messe Light + Buildung begleitet, im Haus am Dom vorgestellt. Beteiligt sind neben dem katholischen Bildungs- und Begegnungszentrum am Dom die Antoniuskirche im Westend, St. Bonifatius in Sachsenhausen, Liebfrauen in der Innenstadt und die KunstKulturKirche Allerheiligen im Ostend. 

„Fugenblitz“ heißt die Lichtintervention von Eberhard Bosslet, die das gläserne Treppenhaus, die Lichtfuge im Haus am Dom, in seiner nächtlichen Wirkung verändert. Von innen heraus zieht das unregelmäßige arhythmisch flackernde Licht die Aufmerksamkeit auf sich und stellt so täglich mit Einbruch der Dunkelheit die konventionelle Erscheinung des Gebäudes im Stadtraum zur Disposition.

Lichtspuren im Westend

„Lichtspuren“ gibt es in der katholischen Kirche St. Antonius im Westend, Savignystraße 15 zu entdecken. Entworfen hat sie die Lichtkünstlerin und Zeichnerin Katrin Bethge. Ihre Overhead-Projektionen verwandeln die Oberflächen des Raumes wie eine vergängliche Malerei. Lichtbrechende Objekte, Flüssigkeiten und alltägliche Materialien bringt sie direkt auf die Oberfläche des Projektors, sodass kosmische und mikroskopische Räume aus Licht entstehen. 

13. März, 19.30 Uhr, Grußwort des Stadtdekans und Meditation, ab 20 Uhr Orgelmusik. Sonntag bis Mittwoch 18 bis 21 Uhr, Donnerstag und Freitag 19 bis 22 Uhr, täglich (außer Mittwoch) Live-Performance zu Musik mit Meditationsimpuls ab 20 Uhr, ca., 45 Minuten.

Bon Nuit in Bonifatius

„Das Licht hat ein Gesicht“ ist Thema der Illumination in der Liebfrauenkirche am Liebfrauenberg. Von 19.30 bis 23 Uhr erklingen nicht nur außergewöhnliche Instrumente wie Wasserstichorgel, Duduk oder Didgeridoo, die Künstler Beate Gatscha und Bernd Anklam geben in ihrer Performance im Halbstundentakt dem Licht ein Gesicht.

„Bon Nuit in St. Bonifatius, Holbeinstraße 70, in Sachsenhausen lädt ein, die preisgekrönte neue Lichtanlage des Lichtplanungsbüros Cybulska + Partner mit ihren unterschiedlichen Erlebnisräumen zu erfahren. Dazu wird eine Musik komponiert, die zur Luminale uraufgeführt und jeden Abend mit Einbruch der Dunkelheit von unterschiedlichen Künstlern stets neu interpretiert wird.  

Heart Filling Station im Ostend

Die KunstKulturKirche Allerheiligen, Thüringer Straße 35, wird während des Festivals zur „Heart Filling Station“. Die Künstlerin Valerie Schaller realisiert im Innenraum eine multi-mediale Licht-Installation. Großflächige Projektionen an den Wänden werden täglich mit Einbruch der Dunkelheit begleitet von einer Klang-Collage von Adam Weismann. (dw)

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