14.12.2017
Fremdheit des Blicks und der Stimme
FRANKFURT.- Das Unheimliche beginnt bei den eigenen Sinnen. Wer blickt mich an, wer spricht mich an? Wie antworten wir darauf? Was leibhaftig zwischen Menschen geschieht, reicht von klinischen Aspekten wie Verfolgungswahn und Stimmenhören über mediale Verdoppelungen in Spiegel und Echo und sozialpolitischen Fragen der Öffentlichkeit bis zum ethisch-religiösen Anspruch des Anderen. Der Philosoph Bernhard Waldenfels (München) beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Herausforderung durch das Fremde.
In seinem Vortrag "Fremdheit des Blicks und der Stimme" am Freitag, 15. Dezember, 19.30 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3, zeigt er, dass das Hören auf die Stimme des Patienten und eine freischwebende Aufmerksamkeit zentral sind für die analytische Praxis. Der Antwort der Sinne entspricht eine responsive Therapie.
Mit: Prof. Dr. Bernhard Waldenfels, München,
Tagungs-Nr.: A171215JV
Eintritt: 5 ?, erm. 4 ?
Adresse:
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt
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