09.05.2017

Vielfalt und Einheit

Frankfurter HausGespräche 2017 zu Europas Kultur

FRANKFURT.- Unter dem Titel "Vielfalt und Einheit" laden vier Frankfurter Kulturinstitute im Juni zu den schon traditionellen Frankfurter HausGesprächen ein: Verschiedene Lebensstile, unterschiedliche Vorstellungen religiöser Bindung, voneinander abweichende Einstellungen zu Erziehung und die Gleichzeitigkeit verschiedener Traditionen prägen die Gesellschaft der Gegenwart. In einer solchen Zeit zunehmender kultureller Unterschiedlichkeit stellt sich die Frage, wie viel Einheit die Vielfalt braucht, damit sich das Zusammenleben in einer immer weiter auseinander driftenden Gesellschaft noch gedeihlich entwickeln kann.

Zu den Themen der Reihe, die von der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen, dem Literaturhaus Frankfurt, dem Goethe-Haus/Freies Deutsches Hochstift, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und dem Haus am Dom verantwortet wird, gehören Einheit und Vielfalt in Europa ebenso wie die Stellung der Religion in einer säkularen Umwelt sowie Thesen für mehr Einklang und das Erbe der Aufklärung für eine gemeinsame Kultur.

Den Auftakt des Veranstaltungsreigens macht am Mittwoch, 7. Juni, um 19:30 Uhr das Holzhausenschlösschen: "Mehr Einheit oder mehr Vielfalt in Europa?" heißt die Fragestellung, die den Fokus auf westliche Werte und westlichen Lebensstil lenkt, die auf den Ideen der amerikanischen und Französischen Revolution gründend Europa prägen, aber von unterschiedlichen Seiten, etwa dem Islamismus, dem Populismus, Europaskespis und dem Versagen der Eliten, unter Druck geraten.

Am 14. Juni folgt das Haus am Dom mit der Frage "Religion in schlechter Verfassung?": Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften und ein Verfassungsjurist diskutieren, ob nichtchristliche Religionen und die schleichende Entsäkularisierung dazu beitragen, dass der soziale Frieden in Europa gefährdet erscheinen.

Am 21. Juni setzt das Literaturhaus die Reihe fort mit "Fünf Thesen für Einklang": Fünf Autoren vertreten ihre Thesen für die Zukunft, die auf Einklang in der kaum fassbaren Pluralität der Gegenwart setzen. Das Frankfurter Goethe-Haus schließt die Vortragsreihe am 28. Juni ab mit dem Thema "Können wir aus dem Erbe der Aufklärung zu einer gemeinsamen Kultur kommen?".

Alle Abende beginnen um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.  

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