FRANKFURT, 25.05.2018
20.06. - Elektronische Gesundheitsakten
Heutzutage jagt eine Pressemeldung über elektronische Gesundheitsakten die nächste. Doch vielfach ist unklar, was das für die Patienten bedeutet, was in den nächsten zwei Jahren Neues zu erwarten ist, oder wo die medizinische Datenverarbeitung derzeit steht. Darüber klärt der Rechtsanwalt und IT-Experte Jan Kuhlmann am Mittwoch 20. Juni, 20:00 Uhr im Haus am Dom, Domplatz 3, auf.
Seit 2004 ist die "Elektronische Gesundheitsakte" als eine Anwendung der Elektronischen Gesundheitskarte (EGK) geplant. Solange steht sie schon im Gesetz, doch nach unzähligen Verschiebungen ist die EGK-Akte noch immer nicht in Sicht.
Mittlerweile hat sich die Euphorie über die Gesundheitsakten etwas gelegt. Ärzte, Krankenhäuser, Versicherungen und Software-Hersteller kämpfen um die Vorherrschaft über die Gesundheitsdaten. Jede Gruppe will möglichst umfassende Zugriffsmöglichkeiten für sich selbst und möglichst wenig Zugriff für die anderen. Seit geraumer Zeit gibt es elektronische Fallakten, unabhängig von der Gesundheitskarte, etwa für die Weiterbehandlung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Zugriff auf diese Akten haben jeweils nur wenige Ärzte.
2017 haben die Techniker Krankenkasse und der AOK-Verband Schlagzeilen gemacht. Sie wollen ihren Versicherten eigene elektronische Gesundheitsakten zur Verfügung stellen, ohne dass die EGK dabei benutzt wird. Ein Startup aus Hamburg entwickelt eine Smartphone-App für dasselbe Ziel. Grund genug für einen spannenden Info-Abend mit dem auf IT-Recht spezialisierten Rechtsanwalt Jan Kuhlmann.