Der "Fall" Tebartz-van Elst

Namhafte Autoren beleuchten Limburger Kirchenkrise

FRANKFURT.- Mit einem Buch zum “Fall“ Tebartz-van Elst wollen namhafte Autoren einen Beitrag leisten, die Limburger Kirchenkrise besser zu verstehen. Der Band „Der `Fall` Tebartz-van Elst ? Kirchenkrise unter dem Brennglas“ erscheint am Montag, 21. Juli, im Herder-Verlag Freiburg in der Reihe Theologie kontrovers. Herausgeber ist der Direktor des Hauses am Dom, Joachim Valentin.  

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst geriet wegen umstrittener Personalentscheidungen, einer eidesstattlichen Falschaussage, eines autoritären Führungsstils und erheblich gestiegener Baukosten für sein Bischofshaus bundesweit in die Kritik. Eine externe  kirchliche Prüfung durch eine eigens eingesetzte Kommission der Deutschen Bischofskonferenz bestätigte fast alle Vorwürfe, die zuvor über Monate hinweg von verschiedenen Medien verbreitet worden waren. Papst Franziskus nahm daraufhin am 26. März den vom Bischof angebotenen Amtsverzicht an. 

Der Band beleuchtet die Entwicklung des Falls, die Rolle der Medien, kirchen- und arbeitsrechtliche sowie pastorale Aspekte. Er widmet sich auch theologischen Fragen nach den aktuellen Herausforderungen an das Bischofsamt und die klassische Lehre von der Kirche. Zu den Autoren zählen der Fundamentaltheologe Gregor Maria Hoff (Salzburg), der Religionssoziologe Michael N. Ebertz (Kath. Hochschule Freiburg), der Dogmatikprofessor Josef Freitag (Erfurt), Christian Klenk von der kath. Universität Eichstätt, die Kirchenrechtler Klaus Lüdicke und Thomas Schüller (beide Münster) sowie der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz. 

Der „Fall“ Tebartz-van Elst ? Kirchenkrise unter dem Brennglas, Joachim Valentin (Hg.), Herder 2014, 14,99 ?

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