Gastfreundlich und debattierfreudig
FRANKFURT.- Das Haus ist gastfreundlich und debattierfreudig, es bietet Raum für Kunst, Kultur, Politik, Wirtschaft und Religion und lädt ganz Frankfurt zum Diskutieren, Zuhören, Lernen und Verstehen ein: Im Januar gibt es das Haus am Dom als katholisches Kultur- und Begegnungszentrum des Bistums Limburg in Frankfurt zehn Jahre. Die Katholische Akademie Rabanus Maurus nimmt das zum Anlass, das Jubiläum am Freitag, 20. Januar, 18 Uhr mit einem Festvortrag der Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan zu feiern.
Die Katholische Akademie ist das Herzstück des Hauses, das verschiedene katholische Einrichtungen von der Erwachsenenbildung über die Religionspädagogik bis zur Katholischen Stadtkirche beherbergt. Erweiterte Präsentationsflächen hat hier auch das im Dom untergebrachte Dommuseum im so genannten Sakristeum, wo der Kirchenschatz von St. Leonhard und Liebfrauen ausgestellt wird. Allein die Akademie hat in den vergangenen zehn Jahren rund 4.000 Veranstaltungen - Diskussionen, Filmabende, Vorträge, Bildungsveranstaltungen, Konzerte, Seminare, Ausstellungen und vieles mehr - mit etwa 170.000 Besuchern verzeichnen können.
Zum Wohl der Stadt
Mit der Nachricht, das von der Stadt Frankfurt erworbene alte Hauptzollamt in unmittelbarer Nähe des Kaiserdoms zu einem katholischen Zentrum Haus am Dom umzubauen, hatte das Bistum Limburg im Sommer 2004 für Aufsehen gesorgt. Der damalige Limburger Bischof Franz Kamphaus sagte zur Begründung der Pläne: " Wir tun das, weil uns am Wohl dieser Stadt liegt. Das Christentum ist von Anfang an eine Stadtreligion. Wir möchten unseren Teil zum Leben in der Stadt Frankfurt beitragen, so gut und profiliert wie nur eben möglich." Die vergangenen zehn Jahre haben ihm Recht gegeben. Das Haus am Dom hat sich in der Stadt und darüber hinaus als wichtige Plattform im intellektuellen Diskurs etabliert. Es ist zu einem Zentrum für Bildung und Kultur geworden, das aus der städtischen Landschaft nicht mehr wegzudenken ist. (dw)