Gedenken und ermutigen
FRANKFURT.- An Pfingsten wird der ermordete Erzbischof Oscar Arnulfo Romero aus El Salvador in seiner Bischofsstadt seliggesprochen. Mit einem Gedenkgottesdienst im Kaiserdom und einem Ermutigungsabend am Mittwoch, 27. Mai, im Haus am Dom, Domplatz 3, erinnert die katholische Kirche in Frankfurt an den bekannten Märtyrer.
Romero (*1917) wurde am 24. März 1980 von bezahlten Killern während einer Predigt ermordet. Er trat für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen in seinem Land ein und galt daher als Verfechter der Theologie der Befreiung. Damit stellte er sich in Opposition zur damaligen Militärdiktatur in El Salvador. Sein Tod markierte den Beginn des Bürgerkriegs. Für die Menschen in Lateinamerika ist er schon lange ein Heiliger; nun wird sein Märtyrertod auch von der katholischen Kirche insgesamt anerkannt.
Der Gedenk- und Ermutigungsabend beginnt um 19 Uhr mit einem Gottesdienst, den der Limburger Weihbischof Thomas Löhr im Bartholomäusdom feiert. Die Predigt hält der Arbeiterpriester und Lateinamerika-Kenner Thomas Schmidt. Unter dem Motto „Mit Oscar Romeros Augen die Welt neu sehen“ steht der Ermutigungsabend um 20 Uhr im Haus am Dom: die Grupo Sal, eine lateinamerikanische Musikgruppe aus Tübingen, sorgt für die Musik, der Publizist Peter Bürger (Düsseldorf), der in der Friedensbewegung und bei Pax Christi engagiert ist, für den richtigen Blick auf Romeros Leben.
Der Eintritt beträgt 7,00 ?, 5,00 ? Euro ermäßigt.
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