FRANKFURT

Brot und Rosen – für Alle*!

Warum kostet ein T-Shirt beim Discounter nur wenige Euro? Frauen und Mädchen sind in besonderer Weise von den negativen Auswirkungen globalen Wirtschaftens betroffen. Wir diskutieren, was passieren muss.

„Brot und Rosen – für Alle*!“

Online-Diskussionsveranstaltung im Haus am Dom zu Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten am Weltfrauentag, Montag, 08.03.2021 (19.00h - 21.00h)

Dank der Kampagne Lieferkettengesetz werden ausbeuterische und ungerechte Arbeitsverhältnisse in den globalen Produktions- und Lieferketten der kapitalistischen Weltwirtschaft wieder breiter zur Kenntnis genommen: Warum kostet ein T-Shirt beim Discounter nur wenige Euro?

Noch kaum gesehen wird dabei, dass diese Ausbeutungsverhältnisse sich bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten und Diskriminierungen profitabel zunutzen machen und ihrerseits noch verstärken. Frauen und Mädchen sind in besonderer Weise von den negativen Auswirkungen globalen Wirtschaftens betroffen. Deshalb fordert das Regionale Bündnis für ein Lieferkettengesetz Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten, etwa im Hinblick auf nicht entlohnte Fürsorgearbeit, sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz, fehlende Sicherheit im informellen Sektor, u.a.m. Es geht darum, verdrängte Kosten und Gewaltverhältnisse sichtbar zu machen und auch für diese bei Politik und Unternehmen verbindliche Regelungen, Sanktionen und Wiedergutmachungen einzufordern. Dies diskutieren wir mit Referentinnen und Referenten aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bündnissen in Deutschland und Mexiko.

  • Karolin Seitz, Director Business and Human Rights Program des Global Policy Forum Deutschland und als solche Mitherausgeberin des Forderungspapiers zu Geschlechtergerechtigkeit.
  • Cristina Valdivia Caballero, Teilnehmerin der #ToxiTourMexico 2019, einer Karawane, welche die Auswirkungen der Tätigkeit Transnationaler Unternehmen und des Freihandels auf Menschen und Umwelt in Mexiko untersuchte, aktuell Fachpromotorin für Öffentlichkeit, Digitalisierung und Partizipation beim Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen e.V. (EPN Hessen).
  • Kathrin Zeiske, freie Journalistin, die seit mehreren Jahren vor allem zur Situation der Grenzstadt und Industriemotropole Ciudad Juarez arbeitet und insbesondere zu struktureller und direkter Gewalt gegen Frauen im Arbeits- und Produktionssystem berichtet.

Eine Veranstaltung der Hessischen Steuergruppe Lieferkettengesetz:

Bistum Fulda, Referat Weltkirche, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Hessen, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Bezirk Hessen-Thüringen, Eine Welt Verein Dieburg e.V., Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V., Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom, Oikocredit Förderkreis Hessen-Pfalz e.V., Pfarrstelle Gesellschaftliche Verantwortung beim Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach, Sozialer Friedensdienst Kassel e.V., ver.di Landesbezirk Hessen, Weltläden in Hessen e.V., Weltladen Darmstad Solidarisch handeln e.V., Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW

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