FRANKFURT, 10.06.2021

Ein Buch, das zum richtigen Zeitpunkt kommt

Die Pandemie hat die Digitalisierung beschleunigt, doch viele drängende theologische, antropologische und ethische Fragen sind noch immer unbeantwortet. Das Kompendium „Theologie und Digitalität“ liefert Perspektiven.

Der Thementag im Livestream

„Das Buch kommt zum richtigen Zeitpunkt.“ Das sagt Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor des Hauses am Dom und der Katholischen Akademie Rabanus Maurus in Frankfurt sowie einer von drei Herausgebern, über das gerade erschienene Kompendium „Theologie und Digitalität“. Alle seien im Home-Office, und nicht zuletzt frage man sich auch in der Kirche, wie Begegnung unter Bedingungen der Nicht-Begegnung im richtigen Leben stattfinden können. „Das wirft theologische, antropologische und ethische Fragen auf, denen in diesem Band nachgegangen wird“, so Valentin.

Beim Thementag „Das Bild vom Menschen im Spiegel von Theologie und Digitalität“ am Samstag, 12. Juni, präsentieren die Herausgeber Prof. Dr. Wolfgang Beck, Prof. Dr. Ilona Nord und Prof. Dr. Joachim Valentin den neu erschienenen Band im Haus am Dom.

Fragen nach fundamentaler Veränderung

Der Band enthält 20 verschiedene Beiträge; daran mitgearbeitet haben evangelische und katholische Christinnen und Christen, Theologinnen und Theologen. „Wir fragen nach sozialer Gerechtigkeit, wir fragen nach Exklusion, aber wir wollen vor allem darüber nachdenken, wie die Digitalisierung unser Miteinander fundamental verändert“, sagt Prof. Valentin in einem von drei Videos, die von KircheTV im Vorfeld zur Buchpräsentation produziert wurden.

Das Buch sei ein wissenschaftlich-theologischer Sammelband, der aber nicht nur für die kleine „Wissenschaftscommunity“ interessant sei, sondern insgesamt für Menschen, die sich mit dem Phänomen der Digitalität als Kulturfrage beschäftigen möchten, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Beck, Pastoraltheologe an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen. Die Publikation liefert Hintergründe aus den Blickwinkeln von Soziologie, Theologie und Kulturwissenschaften.

Kirche darf nicht warten

Prof. Dr. Ilona Nord, Professorin für Religionspädagogik an der Universität Würzburg, freut sich besonders, dass das Kompendium so viele herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versammeln konnte, die auch außerhalb der Theologie tätig sind. „Wir sehen an verschiedenen Studien, dass Menschen sich an digitale Kommunikationsformen gewöhnt haben und daran, mit den Möglichkeiten des Internets auf Inhalte zuzugreifen, nämlich zu dem Zeitpunkt und in den Räumen, in denen sie das möchten“, sagt sie. Dies bedeute, dass noch mehr als zuvor Kirche zu den Menschen gehen müsse und nicht darauf warten könne, dass die Menschen zur Kirche kommen.

Der Thementag „Das Bild vom Menschen im Spiegel von Theologie und Digitalität“ (Details zum Programm) am Samstag, 12. Juni, beginnt um 9.30 Uhr und wird live auf YouTube (youtube.com/hausamdom) gestreamt.

Weitere Informationen zum Buch „Theologie und Digitalität“ gibt es auf der Webseite des Verlages.

 

Theologie und Digitalität - Die HerausgeberInnen. Teil 1: Prof. Dr. Wolfgang Beck

Theologie und Digitalität - Die HerausgeberInnen. Teil 2: Prof. Dr. Ilona Nord

Theologie und Digitalität - Die HerausgeberInnen. Teil 3: Prof. Dr. Joachim Valentin

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