FRANKFURT, 19.05.2021
Frankfurter Hausgespräche diesmal zum Gemeinschaftsgefühl
Franfurter Hausgespräche
Zusammenkommen - Alte Sehnsucht neu entdeckt

In dem monatelangen Verzicht auf physischen Kontakt und auf das Zusammenkommen in spontanen Großgruppen haben wir alle ermessen können, wie lebensnotwendig doch das auch leibliche Zusammenkommen und Zusammensein für uns ist. In einem einzigartigen Experiment haben wir den Kontrast zwischen vermittelten und unvermittelten Gesellungsformen erfahren.
Die Sprödigkeit und Künstlichkeit des Kontakts auf noch so guten technischen Plattformen wird uns als Lebenserfahrung in Erinnerung bleiben. Sie hat uns Zeitgenossen im Umkehrschluss aber auch das Lebenselixier der direkten Begegnung vor Augen geführt. Was kennzeichnet die direkte Begegnung? Woher rührt das tiefe Bedürfnis nach dem Austritt aus der Zurückgezogenheit, nach öffentlichem Raum, nach spontaner Gesellung? Welche Energie, welche Kraft, welche Anregung liegt in Begegnungen begründet? Welche Rollen und Formen hat das Zusammenkommen in früheren Zeiten ein- und angenommen? Und welche neuen Formen des Zusammenkommens müssen wir nach unseren kollektiven Erfahrungen der Gefährdung entwickeln?
Diesen Fragen gehen die Frankfurter Hausgespräche 2021 in verschiedenen thematischen Ausprägungen nach, und zwar an folgenden Terminen:
- 19.5.21, 19.30 Uhr: Wie wollen wir einander begegnen? Erfahrungen und Ausblicke der jungen Generation. Haus am Dom
- 26.5.21, 19.30 Uhr: Sie saßen und tranken am Teetisch - Salons zwischen Aufklärung und Romantik und ihr Nachleben. Freies Deutsches Hochstift, Arkadensaal, Großer Hirschgraben 23-25
- 9.6.21, 19.30 Uhr: Gemeinschaft in der Jüdischen Tradition - Der Stellenwert von gemeinschaftlichen Erfahrungen für die religiöse Praxis. Jüdisches Museum, Lichtbau, Bertha-Pappenheim-Platz 1
- 16.6.21, 19.30 Uhr: Religiöse Gemeinden in der Corona-Krise. Was uns fehlte – was bleiben wird. Haus am Dom
Über die Frankfurter Hausgespräche
Seit 2010 veranstalten vier namhafte Frankfurter Institutionen zusammen die Frankfurter Hausgespräche: Haus am Dom, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, Jüdisches Museum Frankfurt und Freies Deutsches Hochstift. An vier öffentlichen Diskussionsabenden wird dabei ein gemeinsames Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Stets mit der Maxime, die Gegenwart mit einem Blick in die Vergangenheit und Gedanken an die Zukunft zu verbinden.
Weitere Informationen: www.frankfurter-hausgespraeche.de.
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