FRANKFURT, 05.07.2021

„… sah ich meinen Vater zum ersten Mal in meinem Leben weinen“

1938 wurden mit einer außergewöhnlichen Rettungsaktion etwa 20.000 jüdische Kinder außer Landes gebracht. Um ihre Schicksale geht es bei der Lesung.

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Lesung und Musik

Sonntag, 4. Juli 2021, um 19 Uhr, Haus am Dom in Frankfurt am Main

„… sah ich meinen Vater zum ersten Mal in meinem Leben weinen“

„Rettet wenigstens die Kinder“ – Kindertransporte aus Frankfurt am Main – Lebenswege von geretteten Kindern mit Angelika Rieber, Hanna Eckhardt und Waltraud Giesen (Autorinnen), Professorin Angelika Nebel (Piano)

Nach dem Novemberpogrom 1938 wurden mit einer außergewöhnlichen Rettungsaktion etwa 20.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und der damaligen Tschechoslowakei nach Großbritannien und in andere Länder gebracht und somit gerettet.

Die Lebensgeschichten der in dem Buch porträtierten Kinder zeigen anschaulich auf, wie sich der Fanatismus des NS-Regimes auf das Schicksal der Kinder auswirkte und wie die erzwungene Flucht aus Deutschland und die meist endgültige Trennung von den Angehörigen ihr weiteres Leben prägte.

Bei der Lesung stehen die Lebenswege geretteter Kinder und die Schicksale ihrer Angehörigen im Mittelpunkt. Besondere Erwähnung wird die Familie Würzburger aus Frankfurt am Main finden.

Siegfried Würzburger war Organist in der Westendsynagoge, Musikpädagoge und Komponist. Sein Sohn Karl Würzburger, später Kenneth Ward, konnte mit einem Kindertransport gerettet werden.

Die Lesung wird auch Retter der Kinder würdigen. Martha Wertheimer war für die Organisation der Kindertransporte verantwortlich. Hertha Mayer unterstützte als Lehrerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim die Flucht der Kinder ins rettende Ausland.

Die Pianistin Angelika Nebel wird Kompositionen von Siegfried Würzburger, dem Vater von Karl Robert Würzburger, auf dem Klavier vortragen.

>> Tickets gibt es über unser Ticketsystem.

Eine Veranstaltung von:

  • Haus am Dom / Katholische Akademie Rabanus Maurus
  • Projekt Jüdisches Leben Frankfurt am Main
  • Gegen Vergessen für Demokratie e.V.
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