FRANKFURT, 30.08.2021

Von veganen Muslimen und einer Stadt voller Drogen

Petra Roth wirft in ihrer Lesung aus "Scheintod" einen düsteren Blick in die Vergangenheit Frankfurts. Philosoph Claus Eurich fragt zu unserer Handlungsverantwortung inmitten der globalen Corona-Krise. Und wie war das nochmal mit der Tierethik im Islam?

Petra Roth wirft in ihrer Lesung aus "Scheintod" einen düsteren Blick in die Vergangenheit Frankfurts. Philosoph Claus Eurich fragt zu unserer Handlungsverantwortung inmitten der globalen Corona-Krise. Und wie war das nochmal mit der Tierethik im Islam? Wir haben fünf neue, hochspannende Podcast-Folgen für Euch. Ihr findet sie direkt hier oder auf unseren kostenlosen YouTube-Kanälen auf Spotify, iTunes und Deezer ("Haus am Dom"). Wir wünschen viel Vergnügen beim Zuhören.

 

Wirken, solange wir können - Aufstehen für das Leben inmitten der Pandemie und Klimakatastrophe

Wider Resignation, Rückzug oder Altersmüdigkeit, – Claus Eurich fragt zu unserer Handlungsverantwortung inmitten der globalen Krise und deren tieferen – auch spirituellen Ursachen. Er lädt ein zu einem Gespräch über Sprachlosigkeit, Apathie und die Liebe zum Leben. Er entwickelt biographisch und philosophisch begründete, handlungsorientierte ethische Positionen, die sich aus dem Resonanzraum der Mystik speisen: radikale Liebe und Allverbundenheit; Achtsamkeit und Ehrfurcht vor dem Leben.

Petra Roth liest aus "Scheintod"

Frankfurt am Main, das Bahnhofsviertel. Es ist Ostern 1974. Eva Demskis Romanheld war ein Anwalt der linken Szene, Strafverteidiger, Theoretiker der Revolution. Was weiß dessen Frau eigentlich von diesem für sie noch so lebendigen Toten? "Scheintod" ist der Roman einer Liebe zu Zeiten großer politischer Unruhen. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D. der Stadt Frankfurt am Main, liest vor und erzählt mit vielen persönlichen Eindrücken aus dieser Zeit.

... sah ich meinen Vater zum ersten Mal in meinem Leben weinen

Nach dem Novemberpogrom 1938 wurden mit einer außergewöhnlichen Rettungsaktion etwa 20.000 jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich und der damaligen Tschechoslowakei nach Großbritannien und in andere Länder gebracht und somit gerettet. Die Lebensgeschichten der in dem Buch porträtierten Kinder zeigen anschaulich auf, wie sich der Fanatismus des NS-Regimes auf das Schicksal der Kinder auswirkte und wie die erzwungene Flucht aus Deutschland und die meist endgültige Trennung von den Angehörigen ihr weiteres Leben prägte. Bei der Lesung stehen die Lebenswege geretteter Kinder und die Schicksale ihrer Angehörigen im Mittelpunkt. Besondere Erwähnung wird die Familie Würzburger aus Frankfurt am Main finden. Siegfried Würzburger war Organist in der Westendsynagoge, Musikpädagoge und Komponist. Sein Sohn Karl Würzburger, später Kenneth Ward, konnte mit einem Kindertransport gerettet werden. Die Lesung wird auch Retter der Kinder würdigen. Martha Wertheimer war für die Organisation der Kindertransporte verantwortlich. Hertha Mayer unterstützte als Lehrerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim die Flucht der Kinder ins rettende Ausland. Die Pianistin Angelika Nebel wird Kompositionen von Siegfried Würzburger, dem Vater von Karl Robert Würzburger, auf dem Klavier vortragen.

Muslimisch & Vegan

Muslimisch geprägte Familien und Kulturen verbinden Menschen mit unterschiedlichen Dingen, aber wenn es um Essen und Ernährung geht, denken die wenigsten an eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise. Talha Taskınsoy erklärt, wieso eine vegane Lebensweise ganz und gar nicht im Widerspruch zum muslimischen Leben steht.

Gewaltfrei als Christ unterwegs in einer Welt voller Gewalt

Eugen Drewermann erzählt, wie es gelingt, in einer Welt voller Gewalt als Christ gewaltfrei zu leben. Vom Einsatz für eine gerechtere, friedvollere und nachhaltige Welt mit Zukunft.

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