FRANKFURT, 21.04.2021

Wer zahlt die Corona-Zeche?

Corona als nationale wie globale Herausforderung verlangt nach transnationalen Lösungen. Ein effektives Lieferkettengesetz kann hierbei ein Baustein sein. Aus der Reihe: Gesellschaft im Corona-Kapitalismus.

Wer zahlt die Corona-Zeche? Pandemie und sozial-ökologische Transformation lokal und global

20. April 2021, 19 bis 21.30 Uhr
Aus der Reihe: Gesellschaft im Corona-Kapitalismus – Wie wollen wir arbeiten und leben?

Es diskutieren:

  • Ulrike Herrmann, Wirtschaftsjournalistin und Autorin
  • Stefan Körzell, Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds
  • Armin Paasch, Referent für Menschenrechte, Misereor

Medienpartner und Moderation:

  • blaetter.de

Die Corona-Pandemie trifft abhängig Beschäftigte und arme Menschen besonders hart. Die wirtschaftliche Existenz vieler ist bedroht oder sie haben ihre Arbeit bereits verloren. Aktuell federn Rettungspakete und unser Sozialsystem die krassesten ökonomischen Auswirkungen in Deutschland ab – und das ist richtig. Denn nur mit Investitionen in Infrastruktur, Gesundheit, Bildung und mehr Personal in der öffentlichen Verwaltung wächst einerseits die Widerstandsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft gegen Krisenerscheinungen wie Corona. Anderseits ist der Investitionsbedarf schon vor Corona da gewesen. Den Wandel in der Arbeitswelt, getrieben von Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel bleibt auf der Agenda – hat die Pandemie vielerorts beschleunigt.

In der EU und weltweit sind die ökonomischen und gesundheitlichen Folgen für die Menschen insbesondere dort viel brutaler, wo fragilere Sozialsysteme und Arbeitsrechtsregime bestehen. Corona als nationale wie globale Herausforderung rückt einmal mehr die Notwendigkeit nach mehr sozialer Gerechtigkeit in den Fokus der Politik – national wie global – und verlangt nach transnationalen Lösungen. Ein effektives Lieferkettengesetz kann hierbei ein Baustein sein.

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