FRANKFURT
Suizid und Suizidassistenz

Vortrag
Suizid und Suizidassistenz - bei Menschen mit psychischen Erkrankungen
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Klinikum Ingolstadt, Präsident der DGPPN
28. April 2022, 18 – 19.30 Uhr, Haus am Dom
Die aktuelle gesellschaftliche Debatte zur Suizidbeihilfe hat meist besonders Menschen mit schweren somatischen Erkrankungen im Blick. Oft gehen das Leid bei körperlicher Krankheit und psychisches Leiden aber ineinander über. Kann dann noch von einer Freiverantwortlichkeit des Sterbewunsches gesprochen werden?
Die Psychiatrie hat sich in Forschung und Praxis intensiv mit Suizidversuchen und Suiziden sowie deren Verhütung befasst. Es wurden Hilfsangebote und Behandlungsprinzipien entwickelt, um Menschen mit Suizidabsichten Mut und Hilfe zum Leben zu vermitteln.
Aber wie ist mit dennoch wiederkehrend oder dauerhaft geäußerten Sterbewünschen von psychisch kranken Menschen verantwortlich umzugehen? Diese und weitere Fragen zum Umgang mit dem Wunsch nach Suizid oder Suizidassistenz bei Menschen mit psychischen Erkrankungen wird Professor Dr. Pollmächer in seinem Vortrag bearbeiten.
Die Veranstaltung richtet sich an alle im Gesundheitswesen Tätige sowie an alle Interessierten. Sie findet in Präsenz im Haus am Dom im Großen Saal statt. Eine digitale Teilnahme über Zoom ist ebenfalls möglich. Die Einwahldaten erhalten Sie nach Anmeldung unter: ethik-in-der-klinikseelsorge@em.uni-frankfurt.de
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei.
Prof. Dr. med. Thomas Pollmächer ist Leiter des Zentrums für psychische Gesundheit im Klinikum Ingolstadt. Er lehrt Psychiatrie und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians Universität München und ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).
Veranstalter:
- Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge
- Katholische Akademie Rabanus Maurus