FRANKFURT, 07.04.2022

Vom Umgang mit dem Unmöglichen

Hans Frank, genannt „Der Schlächter von Polen“, war Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess und wurde zum Tod durch den Strang verurteilt. Sein Sohn Niklas Frank verarbeitet seine Erinnerungen im Buch "Meine Familie und ihr Henker". Hier gibt es Video und Podcast zum Abend im Haus am Dom.

Hans Frank, genannt „Der Schlächter von Polen“, war Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess. Am 1. Oktober 1946 verurteilte das Gericht ihn zum Tod durch den Strang. Wie ging die Familie damit um?

Für Niklas Frank, das jüngste Kind, war der Tod seines Vaters am Galgen ein Lebenselixier: „Er konnte mir mein Hirn nicht mehr vergiften“. Sein Buch „Meine Familie und ihr Henker“ enthält den einzigartigen Briefverkehr zwischen der Gefängniszelle 15 in Nürnberg und den „Lieben daheim“. Es zeigt der Welt, wie verlogen, sentimental, berechnend, kalt, grausig, aber auch liebevoll, verzweifelt, grotesk und auf schaurige Weise komisch Hans, Brigitte und ihre gemeinsamen fünf Kinder, dazu Omas, Opas und sonstige Verwandte mit den Folgen des Holocausts umgingen – und ihn verdrängten.

Hier gibt es Lesung und Gespräch im Haus am Dom als Video und Podcast.

Video zu "Meine Familie und ihr Henker"

Podcast zu "Meine Familie und ihr Henker"

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