FRANKFURT, 16.06.2023
Funken im düsteren Weltentaumel

In einer Winternacht des Jahres 1584 reitet ein geheimnisvoller Besucher zum Schloss von Michel de Montaigne, der gerade mit Frau und Tochter Karten spielt. Montaigne, Diplomat, Philosoph und Menschenkenner, wird gemeinsam mit seiner klugen Frau Françoise nach Paris gerufen, in die vor Unruhen gärende Stadt, die sich auf keinen König einigen will...
Das ist, grob zusammengefasst, die Handlung des Romans "Montaignes Katze" von Nils Minkmar. "In seltenen Momenten der Weltgeschichte schlagen Vernunft, Liebe, Freiheit Funken im düsteren Weltentaumel: Dieses grandiose, packend erzählte Buch lässt einen von ihnen für unsere Gegenwart aufleuchten", schreibt der Autor Jean-Luc Bannalec in seiner Rezension über das Buch, das im September 2022 erschien und seitdem vieldiskutiert wird.
Journalist und Historiker Minkmar lässt eine Welt entstehen, die der unsrigen überraschend gleicht und uns daran erinnert, dass heute wie im 16. Jahrhundert vielleicht nur Entdeckerfreude, Katzen und Melonen uns zu retten vermögen. Ein Roman, der die Welt und das Leben Montaignes lebendig werden lassen.
Was lernen wir daraus für unser Leben? Darum geht es in unserer neuen Podcast-Folge, in der wir mit dem Autor über sein Buch sprechen. Hier anhören - oder auf Spotify, iTunes, Amazon Music und Deezer (Kanal "Haus am Dom"). Dort ist auch unser großes Archiv zu finden.