FRANKFURT, 14.07.2023
Vom Verschlossenen
Unsere drei neuen Podcast-Folgen öffnen, was verschlossen scheint. Es geht um die Erinnerung an Unaussprechliches, um verschlossene (Sprach-)Türen und um nichts geringeres als die Frage, was überhaupt das Wort "Gott" bedeutet. Hier anhören - oder auf Spotify, iTunes, Amazon Music und Deezer (Kanal "Haus am Dom"). Dort ist auch unser großes Archiv zu finden.
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Was ist mit dem Wort Gott gemeint? Dr. Gotthard Fuchs im Gespräch
Ist die Kirchenkrise eigentlich eine Gotteskrise? Und wo ist der Ausweg? Gotthard Fuchs meint: wir brauchen eine neue Sprache, um uns dem Göttlichen in der Sprache anzunähern.
Zeitzeugengespräch mit Eva Szepesi
Im Rahmen des Projekts „Zeitzeugen“ im Bistum Limburg hat die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi am 5. Juli im Haus am Dom über ihr Erlebtes gesprochen. Für sie war das lange nicht selbstverständlich; 50 Jahre hatte sie geschwiegen über das, was ihr als "Mädchen allein auf der Flucht" widerfuhr. Ein Telefonanruf der Shoah Foundation Mitte Dezember 1994 veränderte alles.
Eine Demokratie - viele Sprachen?
Die Vielfalt der Frankfurter Stadtgesellschaft wird immer wieder mit „Super-Diversität“ umschrieben. Wenn es jedoch um gesellschaftliche Teilhabe und demokratische Mitwirkung geht, sind Deutschkenntnisse nach wie vor notwendige Voraussetzung in einer sich einsprachig verstehenden Gesellschaft. Aber Sprache legt man nicht ab wie ein gebrauchtes Kleid. Die Herkunfts- oder Muttersprache ist Teil der eigenen Identität und bildet damit die Grundlage für Zugehörigkeit und Akzeptanz im sozialen und gesellschaftlichen Kontext. Wie kann eine Stadt wie Frankfurt dem Rechnung tragen und ein ganzheitliches Verständnis von Sprache, Mitsprache und Mehrsprachigkeit entwickeln, umso auch politische Teilhabe zu erleichtern?