FRANKFURT, 12.12.2023

Was uns erschauern lässt

Die Katholische Akademie Rabanus Maurus stellt ihr Programm fürs erste Halbjahr 2024 vor. Der Titel lautet „Orientierungen“. Wofür wir sie brauchen, warum es nicht nur eine geben kann und was passiert, wenn sie fehlen – darüber möchten wir diskutieren, beraten, streiten. Herzliche Einladung ins Haus am Dom.

Die Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom hat ihrem Programm des kommenden Halbjahres 1/24 den Titel „Orientierungen“ gegeben. „Wir haben uns bei der Wahl unseres Halbjahresthemas für den Plural entschieden, denn es muss mehr als eine Orientierung geben“, schreibt Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor des Hauses und der Katholischen Akademie, in seinem Editorial. „Allen die gleiche Orientierung, womöglich in allen Lebensbereichen aufzuzwingen – das ist Totalitarismus, wie er zwar allüberall wieder in Mode kommt – vor allem östlichen Gegenden –, der uns aber erschauern lässt.“

DAS NEUE PROGRAMM HIER HERUNTERLADEN

In 160 Veranstaltungen möchten die Studienleiterinnen und Studienleiter in den kommenden Monaten verschiedene Orientierungen vorstellen und diese auf ihre Tauglichkeit überprüfen. So geht es bei der Buchpräsentation „Wie ich der wurde, den ich mag“ von Theologe und Publizist Pierre Stutz am Mittwoch, 31. Januar, 19 Uhr (Seite 14) beispielsweise um die persönliche Orientierung, während ein Sozialökologischer Vernetzungstag am Samstag, 24. Februar, unter dem Titel „Sich gemeinsam wehren – Weltretten braucht alle!“ (Seite 32) auf die Macht der vielen setzt. Ein mutiges Experiment wagt das Seminar „Das wird man ja noch sagen dürfen“ (Seite 31), in dem ab Dienstag, 6. Februar, Themen jenseits der Political Correctness besprochen werden. Zum Internationalen Frauentag diskutieren wird am Donnerstag, 7. März, 19.30 Uhr, unter dem Titel „Entmenschlicht - Warum wir Prostitution abschaffen müssen“ (Seite 24), und die Podiumsdiskussion „Ohne Charisma und Macht? Zur Zukunft des Berufsbilds ,Pfarrer:in‘“ stellt am Samstag, 16. März,  10 bis 13 Uhr (Seite 16) die Frage nach der personellen Zukunft der Kirchen.

Nobelpreisträgerin zu Gast

Auch im ersten Halbjahr 2024 werden wir im Haus am Dom wieder namhafte Gäste begrüßen dürfen. Zu ihnen gehört Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa, die am Donnerstag, 18. Januar, 19.30 Uhr, in einer Soirée am Dom über das Erbe des Stalinismus sprechen wird (Seite 13). Journalist Niklas Frank liest am Montag, 19. Februar, 19 Uhr, aus seinem Buch „Zum Ausrotten wieder bereit? Wir deutschen Antisemiten – und was uns blüht“ (Seite 32). Gleich zweimal ist im ersten Halbjahr Philosoph Prof. Otfried Höffe zu Gast: Am Donnerstag, 22. Februar, 19.30 Uhr, zur „Hohen Kunst des Verzichts“ sowie am Montag, 22. April, 14 bis 21.30 Uhr, zum Thema „Kant – Republik und Reich Gottes“. Und am Donnerstag, 27. Juni, 19.30 Uhr, nimmt uns Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens auf eine Reise „Mit der Tora durch das Jahr“ (Seite 19). 

Zur Orientierung trägt übrigens auch die sanfte Neuordnung des Layouts bei, in dem das Programm der Katholischen Akademie Rabanus Maurus zum Januar 2024 erstmals erscheint. Künftig finden Interessierte vorne im Heft ein chronologisch geordnetes Inhaltsverzeichnis, das als Kompass beim Lesen des Programms dient und die gewohnte Übersicht in der Mitte des Heftes ersetzt. „Das entspricht mehr den modernen Lesegewohnheiten, daher haben wir uns dafür entschieden, ohne aber die von vielen Leserinnen und Lesern gelobte Gesamtgestaltung zu ändern“, erläutert Prof. Valentin.

Das neue Halbjahresprogramm 2/23 kann oben als PDF heruntergeladen werden. Das gedruckte Heft können Sie per Mail an hausamdom@bistumlimburg.de oder telefonisch unter (069) 8008718400 kostenlos bestellen.

Die Katholische Akademie im Netz

Tagesaktuelle Hinweise zu unserem Programm finden Sie auf unserer Webseite www.hausamdom-frankfurt.de sowie auf unserem Facebook-Kanal www.facebook.com/hausamdom.frankfurt. Unsere aktuellen Veranstaltungen sowie Einblicke ins tägliche Akademie-Leben gibt es auf www.instagram.com/hausamdom

Viele unserer Veranstaltungen laufen hybrid, das heißt, mit Präsenz-Publikum im Haus am Dom und zeitgleicher digitaler Übertragung. Die Videos werden live auf www.youtube.com/hausamdom gestreamt, dort steht auch eine umfangreiche Mediathek zur Verfügung. Der Podcast-Kanal „Haus am Dom“ ist kostenlos und frei zugänglich zu finden auf Spotify,  iTunes, Amazon Music und Deezer.

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