Frankfurt

Die Anastasia-Bewegung

Alternatives Lebensmodell oder gefährliche Ideologie? In der sechsten Folge der Reihe "StadtLand" aus der Katholischen Akademie spricht Studienleiterin Laura Joksimovic mit Sekten- und Weltanschauungsbeauftragtem Dr. Matthias Pöhlmann über ein rechtsesoterisches Phänomen: die Anastasia-Bewegung.

Anastasia lebt in der russischen Taiga. Sie ernährt sich von Beeren und Nüssen, kann mit Tieren sprechen und besitzt Heilkräfte. So beschreibt Wladimir Megre das Leben seiner Romanfigur in der Buchreihe „Anastasia – Die klingenden Zedern Russlands“, die Ende der 1990er Jahre in Russland erschienen ist. Die Buchreihe war so erfolgreich, dass sich schon bald Menschen zusammengefunden haben, um dem Vorbild Anastasias zu folgen und ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Einige von ihnen zogen aufs Land und gründeten sogenannte Familienlandsitze. Auch heute noch ist die Strahlkraft dieser Idee im deutschsprachigen Raum ungebrochen, dabei spricht man von der Anastasia-Bewegung oder Anastasia-Ideologie. Auf den ersten Blick scheint die Bewegung bloß ein alternatives Lebensmodell zu propagieren. Doch hinter der Idee vom idyllischen Landleben verbirgt sich verschwörungsideologisches, antisemitisches und antidemokratisches Gedankengut. In dieser Folge sprechen wir mit dem Sekten- und Weltanschauungsbeauftragten der evangelischen Kirche in Bayern Dr. Matthias Pöhlmann darüber, was die Anastasia-Bewegung zu einem rechtsesoterischen Phänomen macht. Im Gespräch ist er mit Studienleiterin Laura-Maria Joksimović.

Die sechste Folge unserer Reihe "StadtLand / Der Podcast" ist unten zu finden und frei abrufbar auf Spotify, iTunes, Deezer und Amazon Music. Schalten Sie ein!

Folge 6 hier anhören

Über die Reihe "StadtLand"

Stadt Land – und alles, was dazwischen passiert: Mit einer neuen Podcast-Reihe nähert sich die Katholische Akademie Rabanus Maurus im zweiten Halbjahr dem Spannungsfeld aus acht unterschiedlichen Perspektiven. Bis Weihnachten gibt es zweiwöchentlich eine neue Folge auf dem Podcast-Kanal „Haus am Dom“.

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