Frankfurt, 09.05.2025

Die Pharisäer und ihr schlechtes Standing

Das Christentum blickte jahrhundertelang eher negativ auf die Pharisäer, eine theologische, philosophische und politische Schule im antiken Judentum. Experten sagen nun: Zu Unrecht. Darüber spricht Joseph Sievers, Professor Emeritus für jüdische Geschichte und Literatur der hellenistischen Zeit am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, in der aktuellen Podcast-Folge.

Die Pharisäer waren jahrhundertelang gut bekannt, wurden aber wenig verstanden – vor allem eine Folge der negativen Stereotypen in der christlichen Tradition. Dabei halten angesehene Historiker die Pharisäer für gut gebildete Lehrer und vorausschauende Erneuerer, die dazu beitrugen, dass sich die jüdische Tradition in der Antike besser an veränderte Umstände anpassen konnte.

Um die Kluft zwischen antisemitischem Klischee und historischen Tatsachen zu überbrücken, hat ein Thementag multidisziplinäre Blicke darauf gelenkt, was die Pharisäer tatsächlich waren, was sie glaubten und lehrten, wie sie im Laufe der Geschichte dargestellt wurden und welche Darstellung zum Beispiel im Religionsunterricht heute angemessen erscheint. Darüber spricht Prof. em. Dr. Joseph Sievers in der neuesten Podcast-Folge. Sie kann direkt unten angehört werden oder auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen (Kanal "Haus am Dom").

Über den Podcast-Kanal

Mit ihrem Podcast-Kanal "Haus am Dom" ist die Katholische Akademie Rabanus Maurus auf Spotify, iTunes, Deezer und Amazon Music vertreten. Mit wöchentlich einer Folge aus verschiedenen Themenbereichen sowie Schwerpunkt-Reihen zum jeweiligen Halbjahresthema bietet sie ein breites Hörangebot für alle Interessierten.

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