 
                Dr. Lisa Straßberger
Referat Literatur
Frankfurt
Ein Melancholie und Humor vereinendes Großwerk der politischen Subversion: Aus der Ferne schreibt Schriftsteller Alhierd Bacharevič in seinem Roman „Europas Hunde“ über seine halbautonome Heimat Belarus, vielstimmig, satirisch, düster und poetisch. Deren Geschichte und Mythen erscheinen in fiebrigen Figuren zwischen einem Imperium des totalitären Schreckens im Osten und einem Westen, der nicht ungeschoren davonkommt. Der Autor erfindet zwischendurch eine Kunstsprache, greift voraus in ein Berlin des Jahres 2050. Sein in Belarus verbotener Roman aus Großstadtgeschichte, Dorf-Prosa und Science-Fiction-Szenarien kreist um Fragen zu Autonomie und Identität. Im März 2025 wurde ihm dafür der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen. Das Buch ist im Februar 2024 beim Verlag Voland & Quist erschienen. Nun hat er es im Haus am Dom vorgestellt.
In unserer aktuellen Podcast-Folge ist er im Gespräch mit Claus-Jürgen Göpfert, Journalist, und Dr. Lisa Straßberger, Studienleiterin, Katholische Akademie Rabanus Maurus. Sie kann direkt unten angehört werden oder auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen (Kanal "Haus am Dom").